Meldungen der Illertisser Zeitung / Augsburger Allgemeine
30. April 1979 Obst- und Gartenbauverein Au

Viel Arbeit beim Freizeitheim geleistet


Verein füllt seine Kasse auf— Mitglieder taten viel für die Vogelwelt
I l l e r t i s s e n -Au (hak). Starken Besuch wies die Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au in der Festhalle auf. In seinem Jahresbericht unterstrich Vorsitzender Ludwig Rapp, daß der Obst- und Gartenbauverein für die Gartengestaltung beim Freizeitheim der Pfarrgemeinde Au im Bergdorf Hinang verantwortlich zeichnete und einen finanziellen und arbeitsmäßigen Beitrag beisteuerte. Beschafft wurde vom Verein eine neue Baumspritze mit Motor. Neu bearbeitet wurden wegen der Gemeinnützigkeit des Vereins die Satzungen, damit ein Beitritt zum Auer Kulturring möglich wurde. Wie Rapp mitteilte plante der Verein in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt in den letzten Jahren insgesamt 206 Gärten in Au.

In seinem Jahresbericht führte Vorsitzender Rapp an, daß der Verein viel Gutes für die Vogelwelt mit der Anbringung von 62 Nistkasten, davon sieben beim Kinderspielplatz an der Brunnenstraße, tat.
Schriftführer Ritschel erwähnte die Arbeit für die neue Satzung und den Lichtbildvortrag über die Fahrt nach Tschaggun. Der Kassenbericht von Alois Bayer zeigte auf, daß die Vereinskasse eine Stärkung dringend braucht. Einstimmig erhöhte die Versammlung den Jahresbeitrag von vier auf sechs DM.
Dankesworte und Präsente des Vorsitzenden galten besonders Unterkassiererin Elisabeth Holl, Spritzwart Franz Bailer und Dosenwart Alois Scherer sowie Baumwart und zweitem Vorsitzenden Franz Merkle. Er dankte dem für seinen Einsatz um den Vorsitzenden Rapp für seinen Einsatz um den Auer Gartenbauverein.
Mit Beifall wurde ein Farblichtbildervortrag von Gartenbaumeister Gnann vom Landratsamt Neu-Ulm mit dem Thema „was wäre unsere Wohnung und unser Garten ohne Blumen?" aufgenommen. Er wies auf die Möglichkeiten hin, wie vielgestaltig und farbenfroh Blumenkästen und Hausgärten in den verschiedenen Jahreszeiten aussehen können. Die Erdmischungen für die Blumenkästen sollten von jedem Gartenfreund selber vorgenommen werden. Dafür gab er gute Tips.
Gnann zeigte prächtige, Farblichtbilder von Allgäuer Bauernhäusern und Häusern der Heimat.
Gnann wies darauf hin, daß 1980 wieder ein Wettbewerb auf Bundesebene „Unser Dorf soll schöner werden" geplant ist. Dann zeigte Elisabeth er Bilder aus -der Stadt mit Betonbauten. Gnann, der kürzlich auch einen Schnittkurs in Au durchführte, unterstrich, daß Au zu den schönsten Wohngebieten im Landkreis Neu-Ulm zähle.
23. April 1978

Blumengruß für jedes Mitglied


Obst- und Gartenbauverein Au hielt positive Rückschau
Illertissen-Au (hak). Rückblick hielt bei der Generalversammlung in der Auer Festhalle der Obst- und Gartenbauverein Au. Im Mittelpunkt der gutbesuchten Veranstaltung stand ein Farblichtbildervortrag von Gartenbauingenieur Erwin Döss über den Nutz- und Wohngarten. Abschließend gab es übrigens von einem reichgedeckten Blumentisch für jedes Mitglied einen frischen Frühlingsblumengruß.

Vorsitzender Ludwig Rapp sagte besonders den Ehrenmitgliedern einen herzlichen Willkommensgruß. Besonderer Dank galt den Spritzwarten für die Vorblütenspritzung, der Vereinsdienerin, dem Verwalter der Dosenmaschine sowie den Ausschußmitgliedern Zenta Baur und Elisabeth Wanner, die jeweils Präsente erhielten.
Revue passieren ließ das Vereinsjahr Schriftführer Franz Ritschel. Zustimmend wurde der Kassenbericht von Kassier Alois Bayer aufgenommen. Anschließend gab Vorsitzender Rapp noch wichtige Hinweise für den Einkauf von Sträuchern und Bäumchen sowie Eternitwaren. Zweiter Vorsitzender Franz Merkle dankte Rapp für seinen Einsatz um den Obst- und Gartenbauverein.
Referent, Döss stellte in seinem Referat die Gartengestaltung in den Mittelpunkt. Ein befestigter Weg sei besser als Kies. Der Referent empfahl seitlich Blumenrabatte. und trat vor allem für die Jägerzäune ein. Bei Ziersträuchern riet er zu Farbkontrasten. Döss erläuterte näher die Behandlung verschiedener Sträucher. Ein Steingarten könne schön sein, doch bereite er viel Arbeit. Der Rasen müßte leicht zu betreten sein. Empfehlenswert wäre es, wenn Gehweg und Rabatte auf einer Höhe liegen würden. Döss warnte davor, ein „wüstes Durcheinander" zu pflanzen Grundvoraussetzung sei es, eine innere Fläche für Rasen freizuhalten, den s Sträucher, Bäume und Pflanzrabatte umstehen sollten. Ein einfacher Vorgarten wäre schön und besser zu pflegen.
Der Gartenbaufachmann gab auch wichtige Tips für eine durchgrünte Wand, die man mit Kletterrosen durchsetzen sollte. Bei Strauchrosen sollte man die neuen Triebe nicht wegschneiden, vielmehr nach Jahren das alte Holz von unten ausschneiden. Näher besänftigte sich Döss mit dem Pflanzen von Rosen, Spalierobst und Obstbäumen. Nutzbringend wäre ein guter Gemüsegarten.
Abschließend unterstrich Döss, die Werte eines Hobbygartens, der ein kleiner Ausgleich in einer hektischen Zeit sei.
1977
Josef Weikmann, Bürgermeister der Gemeinde Au, erwarb sich viele Verdienste um die Sonderfahrt „Ein Dorf geht auf Reisen", an der rund, 700 Auer Bürger - eine geradezu unvorstellbare Zahl teilnahmen. Sein Amtskollege von Tschagguns im Vorarlberger Montafon, Eduard Bitschnau überreichte dem Gast aus Au (links) als Erinnerung das „Montafoner Heimatbuch“. Bild/Text: hak
23. März 1977

Allerlei Tips für den Garten


Obst- und Gartenbauverein Au hielt seine Jahresversammlung ab
Au (h). Im Pfarrzentrum fand diesmal die Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins statt. Wie Vorsitzender Ludwig Rapp mitteilte, hat der Verein nun 193 Mitglieder. Allein im Vorjahre konnte der aufstrebende Verein 13 Mitglieder dazu gewinnen. Heuer will man die Bundesgartenschau in Stuttgart besuchen und neben der Betreuung der Mitglieder auch einen Diavortrag abhalten, mit dem Liesl und Rupert Wanner Rückblick in die Auer Festtage des Vorjahres geben sollen.

Rapp gab einen erfreulichen Jahresbericht und führte an, daß sich in den Gärten der Mitglieder auch im Vorjahr sehr viel getan habe. Besonderer Dank galt den beiden Spritzwarten Franz Bailer und Erwin Kreiser, die Präsente bekamen. Darüber hinaus gab es noch Geschenke für Dosenwart Alois Scherer, Hauskassiererin Elisabeth Holl, sowie für die Ausschußmitglieder Centa Bauer und Elisabeth Wanner für die Mitgestaltung des Vereinsfestwagens bei der vorjährigen Auer 700-Jahr Feier. Rapp wies auf den verbilligten Einkauf von Sträuchern und Bäumen hin, die Beratungen über die Gartengestaltung und die Teilnahme der Mitglieder am Gemeindeausflug. Lob und Dank galt auch der Bellenberger Gärtnerei Zeller für die Unterstützung bei der Gestaltung des Blumenwagens zum großen Festzug bei der vorjährigen Heimatwoche. Das Vereinsjahr Revue passieren ließ Schriftführer Franz Ritschel. Er ging vor allem auf die Ausschußsitzungen ein. Für den verhinderten Kassier gab Kassenprüfer Bruno Bauer den zu friedenstellenden Kassenbericht.
Mit Beifall aufgenommen wurde der Farbdiavortrag „Unser Wohn- und Nutzgarten und - seine Pflege" durch den im Landkreis Günzburg tätigen Kreisfachberater Erwin Döss. Der Gartenbaufachmann ging auf die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt ein. Manches wußte der Kreisgärtner von elektrischen Geräten zum Schneiden von Hecken zu sagen, weiter maß er der Bodenuntersuchung für Obstbäume besondere Bedeutung zu. Er gab weiter einen Querschnitt durch die Gärten und wies auf die notwendigen Spritzungen für einen notwendigen gesunden Obstertrag hin. Auch zu der Anlegung eines richtigen Komposthaufen wußte er manches zu sagen.
4. April 1976 Mitgliederzahl um elf gestiegen

Ein Blumenwagen für das Heimatfest


Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins bestätigt Vorstandschaft
A u (h). Zum großen Umzug anläßlich des Heimatfestes der Gemeinde will der Obst- und Gartenbauverein einen Blumenwagen stellen. Das teilte Vorsitzender Ludwig Rapp während der Generalversammlung in der Gemeindehalle mit. Die Zu Sträußen gebundenen Blumen sollen im Anschluß an den Festzug an die Besucher verkauft werden. Bei den Neuwahlen wurde die Vorstandschaft in ihren Ämtern bestätigt.
Unter der Leitung von Josef Wank gienen die für drei Jahre geltenden Wahlen flott vonstatten und zeigten folgendes Ergebnis: Erster Vorsitzender Ludwig Rapp, Stellvertreter Franz Merkle, Schriftführer Franz Ritschel, Kassier Alois Bayer, Ausschußmitglieder Zenta Baur, Karl Hieber, Hand Dannemann, Josef Gehring, Karl Eichenhofer und Elisabeth Wanner, Vereinsdienerin Elisabeth Holl, Kassenprüfer Bruno Baur und Max Weinzierl, Spritzwart Franz Bailer und Erwin Kreiser.
In seinem Jahresbericht hob Vorsitzender Rapp hervor, daß der Obst- und Gartenbau verein auch im abgelaufenen Jahr seine zweckgebundene Aufgabe erfüllt habe. Mit Erfolg seien die Frühjahrsspritzungen durchgeführt worden. Franz Merkle konnte als Baumwart gewonnen werden. Die Gestaltung der Gärten, die neu angelegt werden, erfolgte mit Unterstützung des Landratsamtes. Präsente als Lohn für die Arbeit bekamen die Spritzwarte Franz Bailer und Erwin Kreiser, Dosenwart Alois Scherer und Kassiererin Elisabeth Holl. Erfreut. stellte der Vorsitzende fest, daß sich elf neue Mitglieder dem Verein angeschlossen haben.
Zweiter Vorsitzender Franz -Merkle dankte Ludwig Rapp für seine Arbeit.
Nachdem Schriftführer Franz Ritschel seinen Protokollbericht gegeben hatte, meldete Kassier Alois Bayer einen zufriedenstellenden Kassenstand, Revisor Bruno Baur bestätigte eine einwandfreie Kassenführung.
Mit. Beifall wurde der Farbdiavortrag von Gartenamtmann Berthold Wengler, Weißenhorn, aufgenommen. Dieser sprach den Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden" an. „Es wäre wieder einmal Zeit, daß Au dabei ist", sagte er. Im Vorjahr hätten nur zwei Gemeinden aus dem Landkreis Neu-Ulm daran teilgenommen, und zwar Etlishofen und Balmertshofen. Wengler sprach vor allem die Pflanzweise bei Ziersträuchern an. Hierbei sollte der Gartenfreund auch an die Herbstfärbung der Blätter denken. Eine Seuche sei es, bepflanzte Schubkarren in die Gärten zu stellen. Verworfen wurde vom Referenten der oft vorzufindende bemalte Autoreifen im Garten. Eine wichtige Rolle beim Wettbewerb spiele die Durchgrünung des Ortes, so im Friedhof. Wengler sprach sich auch gegen das Lackieren eines Holzzaunes aus. Der Referent empfahl auch beerentragende Sträucher. Mit Aufnahmen aus dem Bibertalschloß er seinen Vortrag.

Ran an die Gemeinde
Vorsitzender Ludwig Rapp dankte der Gemeinde mit Bürgermeister Josef Weikmann für deren Unterstützung. Das Dorfoberhaupt erwiderte, den Dank und lobte den Verein. Weikmann sagte, daß sich die Gemeinde in den letzten Jahren vollkommen verändert habe, das. die Gemeinde bereit sei, Bäume zu pflanzen. Der Bürgermeister sprach auch das Freizeitzentrum an und zollte besonders Gudrun Göppel Anerkennung, die sich der Pflege von Blumen am Kinderspielplatz an der Brunnenstraße freiwillig annehme.

DAS RICHTBÄUMCHEN steht nun auf dem Tribünenbau des Auer Sportstadions. Auf der Tribüne werden 1000 Zuschauer Platz und Schutz vor Wetterunbilden finden. Das Auer Sportstadion wird am 12. Juni seiner Bestimmung übergeben. Bild: hak
20. April 1975

Das Heimatdorf im Bild


Au (h). Amateurfotograf Rupert Wanner, Mitglied der Film- und Fotogemeinschaft Bellenberg/Au, hielt im Rahmen der Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins in der Gemeindehalle einen mit Beifall aufgenommenen Lichtbildervortrag über die Schönheiten des Heimatdorfes. Wanner bewies nicht nur sein gutes Können, sondern spürte darüber hinaus den Reizen der einzelnen Straßen mit Schönen, Gartenanlagen nach. Im Bilde ließ Wanner auch nochmals die umfangreichen Arbeiten an den Straßenbaustellen vorüberziehen, zeigte Bilder vom Kinderspielplatz, der Fronleichnamsprozession, Blumenteppichen und herrlichen Ziersträuchern. Ein eindrucksvolles Bild, aufgenommen von der Weißen Wand bei Regglisweiler, zum Jahresanfang auf Au, mit zischenden Leuchtkörpern, beendete die Farblichtbildvorführung. Lichtbilder von Blumen und Pflanzen der Heimat, vor allem einheimische Orchideen, zeigte mit Untermalung von Beethovenmusik Fotoclubmitglied Hans Vogel, der wie Rupert Wanner zum Abschluß der Veranstaltung ein Präsent erhielt.


Magdalena Hieber, Kreszentia Kienle, Karl Eichenhofer und zweiter Vorsitzender Franz Merkle wurden beim Obst- und Gartenbauverein in Au zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt, Vorsitzender Ludwig Rapp (rechts) würdigte die besonderen Verdienste und übergab die Ernennungsurkunden.
20. April 1975 Aus der Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins

Au beim Schönheitswettbewerb


Gold und Silber für besondere Verdienste - Vier neue Ehrenmitglieder
AU (h). Beim diesjährigen Wettbewerb der Gemeinden „Unser Dorf soll schöner werden“ ist die Gemeinde Au dabei. Das teilte Bürgermeister Josef Weikmann in der Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins in der Gemeindehalle mit. Bereits vor Jahren war Au einmal beim Wettbewerb zum schönsten Dorf im ehemaligen Altlandkreis Illertissen gekürt worden.

Die Veranstaltung selbst war ausgezeichnet besucht und erster Vorsitzender Ludwig Rapp begrüßte besonders Pfarrer Willi Berchtold, ersten Bürgermeister Weikmann, Gartenbauamtmann Berthold Wengler, Weißenhorn und Vorstand Baier vom Nachbarverein Betlinshausen. In einem Jahresbericht verweist Rapp auf die Aktivität der Gartenbauvereine und dankte Gartenbauinspektor Streiftau für Planungen von Neuanlagen im Dorf, Spritzwart Franz Bailer und Erwin Kreiser, der neu als zweiter Spritzwart gewonnen werden konnte. Präsente gab es für Vereinsdienerin Elisabeth Holl, Spritzwart Franz Sailer und Dosenmaschinenverwalter Alois Scherer.
In seinem Bericht gedachte Schriftführer Franz Ritscher besonders des verstorbenen Ehrenvorstands Johann Rupp sen., der von 1933 bis 1958 die Geschicke des Auer Gartenbauvereins leitete und sich große Verdienste erwarb. Ritschel erwähnte auch die zwei Ausschußsitzungen. Nach einem Totengedenken für Ehrenvorstand J. Rupp und die Ehrenmitglieder J. Widmann, A. Eichenhofer und J. Wanner, gab Kassier Alois Bayer Einblick in die Finanzen. Bruno Bauer und Max Weinzierl bestätigten eine einwandfreie Kassenführung.
Unter Beifall der Versammlung wurden Magdalena Hieber, Kreszentia Kienle Baumwart und zweiter Vorsitzender Franz Merkle, Dornweiler, sowie Karl Eichenhofer zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt. Für langjährige Zugehörigkeit zum Verein und besondere Verdienste bekamen die goldene Ehrennadel des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau Josef Schmid sen., Ernst Eichehofer, Josef Brönner, Wilhelm Deeg, Franziska Schlecker, Gründungsmitglied Josef Renz, Dora Rogg und Vorsitzender Ludwig Rapp.
Darüber hinaus erhielten sie die Verleihungsurkunde. Die Ehrennadel in Silber gab es für Franz Merkle, Maria Schlüter, Barbara Walter, Karl Eichenhofer, Bürgermeister Josef Weikmann und Blasius Süßegger. Gartenbauamtmann B. Wengler lobte besonders den Einsatz von Vorsitzendem Ludwig Rapp, der auch als zweiter Kreisverbandsvorsitzender im Landkreis Neu-Ulm wirkt. Zweiter Vorsitzender Franz Merkle dankte ihm im Namen aller für die Arbeit und zugleich der gesamten Vorstandschaft.
Bürgermeister Weikmann sagte, daß es weiterhin gelte, das Dorf zu verschönern. Er rief alle Gartenfreunde auf, mitzumachen. Das Dorfoberhaupt dankte dem Verein für die geleistete Arbeit, sprach die Kirchplatzgestaltung an und wandte sich gegen das wilde Ablagern von Müll. Der Kinderspielplatz werde weiter ausgebaut. Ärger gebe es am Baggersee, da viele Badelustige auf die Reinhaltung der Ufer immer wieder verwiesen werden müssen. Für jeden Garten freund gab es schließlich einen frischen Frühlingsgruß bei der Blumenverlosung.


GOLDENE EHRENNADELN des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau gab es für Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Au. So wurden ausgezeichnet (in Bild von links nach rechts): Wilhelm Deeg, Ernst Eichenhofer, Franziska Schlecker, Josef Brönner, Dora Rogg, Josef Schmid sen. Und Vorsitzender Ludwig Rapp. Die Nadel erhielt auch Josef Renz sen., der jedoch im Krankenhaus weilt. Bild: hak
16. März 1974

Streiter für gesunde Umwelt sein


Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins
Au (h). Gut besucht war in der Gemeindehalle die Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins. Vorsitzender Ludwig Rapp konnte besonders Bürgermeister Josef Weikmann mit Gattin sowie Amtmann Wengler, Weißenhorn, begrüßen, der schon als Kreisfachberater für Obst- und Garten bau einmal im Illertisser Raum tätig war.

Zunächst gab Vorsitzender L. Rapp seinen Bericht und stellte heraus, daß es im abgelaufenen Vereinsjahr hieß, Abschied zu nehmen von dem vieljährigen Kreisfachberater Erwin Döss, der in Au Pläne für die Bepflanzung für insgesamt 201 Wohngärten entwarf. Darum gebühre ihm besonderer Dank. Anerkennung galt jedoch auch Spritzwart Franz Bailer. Auch im vergangenen Jahr habe der Verein manchem bei der Gestaltung der Gartenplanung geholfen und erheblich zur Verschönerung des Dorfes beigetragen. In guter Erinnerung, so führte L. Rapp aus, sei bei allen Teilnehmern die Fahrt zur Bundesgartenschau in Hamburg geblieben. Der -Verein könne nun allen Mitgliedern auch eine genehmigte Satzung vorlegen. Rapp verwies darauf, daß man auch die Mitgliederwerbung nicht vergessen sollte.
Zustimmend wurde der Jahresbericht von Schriftführer Franz Ritschel und der Kassenbericht von Kassier Alois Bayer aufgenommen. Bruno Bauer bestätigte eine einwandfreie Kassenführung. Präsente schließlich an Franz Bailer, Lisl Holl und wurden Alois Scherer überreicht. Rapp dankte auch der Gemeinde für die Unterstützung und das Bemühen um eine schöne Dorfgestaltung. Im Namen aller Gartenfreunde hob zweiter Vorsitzender Franz Merkle die Verdienste von Vorsitzendem Ludwig Rapp her vor.
Für die Gemeinde sprach Bürgermeister Josef Weikmann, der meinte, daß ohne Mithilfe der Gartenbesitzer und Anlieger eine schöne Dorfgestaltung wohl nicht möglich sei. Nun gelte es, den Kirchenplatz zu gestalten. Auch die Erweiterung des Friedhofes stehe an. Weikmann rief alle Gartenfreunde auf, zur Dorfgestaltung Ideen im Rathaus einzureichen. Das Gemeindeoberhaupt ging auch auf den Umweltschutz ein. Vor allem rief er Helfer für den Badeweiher auf. Zum Abschluß der Rechenschaftsberichte erklärte Ludwig Rapp, daß ab 1. April im Landkreis Neu-Ulm wieder ein Kreisfachberater für Obst- und Gartenbau zur Verfügung stehe.
Mit Beifall wurde anschließend der Farblichtbildervortrag von Amtmann Berthold Wengler aufgenommen, der sich „Gesunde Luft — gesundes Wasser - gesunder Boden" betitelte. In seinem Referat ging Weng1er besonders auf den Umweltschutz ein. Lärm mache die Menschen krank. Der Referent ließ Bilder von Dunstglocken über den Städten aufleuchten und setzte diesem Gärten vom Lande gegenüber, wo Ruhe und Beschaulichkeit herrschen. Den Versammelten gab er gute Ratschläge über die Kompostierung, zeigte schließlich aber auch bedenkliche Aufnahmen von Müllplätzen in Wäldern. Nicht mehr gutzumachende Schäden werden angerichtet, wenn Feldraine abgebrannt werden. Kiesgruben und Steinbrüche bedeuten einen Großangriff auf die Landschaft. Neue Sorgen in der Landschaft bereite das Brachland. Wengler zeigte auch negative Beispiele der Flurbereinigung und nahm zu den Badeverboten an Flüssen und Seen Stellung. Er rief alle auf, Mitstreiter für eine heile Umwelt zu sein und widmete besondere Ausführungen auch dem Teer und Beton in der gesunden Landschaft. Die Natur könne nur dann gesund sein, wenn Luft, Böden und Wasser, gesund seien. Den Abschluß der Generalversammlung bildete eine Blumenverlosung, wozu jedes Mitglied kostenlos ein Freilos bekam und somit einen frischen Frühlingsgruß mit nach Hause nehmen konnte.
15. April 1973

Gartenbauverein feiert heuer, “Fünfzigiähriges“



Frühjahrsversammlung in der Gemeindehalle - Ehrung von Kreisfachberater Erwin Döss
A u (h). Bei der Frühjahrsversammlung des Obst- und Gartenbauvereins am Sonntag abend in der Gemeindehalle wurde Kreisfachberater Erwin Döss, der sich seit elf Jahren auch der Belange aller Mitglieder des Auer Obst- und Gartenbauvereins annahm besonders geehrt.
Im Namen der Gemeinde-überreichte Bürgermeister Josef Weikmann dem Scheidenden er wird nun als Naturschutz- beauftragter im Günzkreis wirken – den Wappenteller der Gemeinde und hob die Verdienste von Döss hervor, die er sich auch um die Gestaltung und Dorfverschönerung der aufstrebenden Gemeinde erworben habe. Bekanntlich wurde Au vor Jahren auch zum schönsten Dorf des Landkreises einmal gekürt.

Vorstand Ludwig Rapp konnte zu dieser Versammlung besonders den, Referenten des Abends, Kreisfachberater Erwin Döss, Bürgermeister Josef Weikmann, Pfarrrer Willi Berchtold Vorstand Spitz vom Gartenbauverein Vöhringen, Mittglieder des Gemeinderates und viele Garbenbaufreunde begrüßen. Schließlich gedachte die Versammlung den im vergangenen Jahr verstorbenen Mitgliedern, des Ehrenmitglieds Josef Müller, sowie Erich Schömer und Johann Weikmann. Wie Rapp in seinem Jahresrückblick feststellte, konnte im, abgelaufenen Jahre die 50-Jahr-Feier nicht mehr abgehalten werden. Dafür soll heuer die Jubelfeier nachgeholt werden, wie Vorstandschaft und Ausschuß auf einer Sitzung entschieden. Auch 1972 hätten die Auer Gartenbaufreunde vorbildlich gearbeitet.
In den elf Jahren des Wirkens von Gartenbauinspektor Erwin Döss wurden 191 Gartenanlagen in Au von ihm mitgeplant und Beratungen durchgeführt. „Döss hat mehr getan als sichtbar war" sagte Rapp, ihm große Anerkennung für sein Wirken in Au sagend. Auch im Obstbau wurde von ihm Pionierarbeit geleistet, die nun zum Erfolg führe. Dank galt jedoch auch dem neugewonnenen Spritzwart Franz Bailer, der wie Unterkassiererin Elisabeth Holl ein Präsent erhielt. Lob galt auch Alois Scherer für seinen Dosenmaschinendienst. Den Bericht des entschuldigten Schriftführers gab zweiter Vorstand: Franz Merkle, Dornweiler. Einen guten Kassenstand meldete Kassier Alois Bayer, dem schließlich Kassenprüfer Franz Ritschel eine vorbildliche Kassenführung bestätigte. Bevor Vorstand Rapp Vorstandschaft und Ausschuß entlastete, dankte Vorstand L. Rapp seinen engen Mitarbeitern, besonders zweitem Vorstand und Baumwart F. Merkle und auch der Gemeinde Au, die mit der Schulhausanlage einen großen Schritt nach vorne tat. Auf die gute Zusammenarbeit im Obst- und Gartenbauverein wies schließlich zweiter Vorstand F. Merkle hin, der Vorstand Rapp für seine uneigennützige Arbeit Anerkennung zollte.
Flott konnten die Neuwahlen durchgeführt werden, die für die nächsten drei Jahre gelten. Auf mehreren Posten gab es eine Veränderung. Die Neuwahlen zeitigten folgendes Ergebnis: Erster Vorstand Ludwig Rapp, zweiter Vorstand und Baumwart Franz Merkle, Dornweiler, Schriftführer Franz Ritschel, Kassier Alois Bayer, Ausschußmitglieder Zenta Baur, Karl Hieber, Hans Dannemann, Karl Eichenhofer und Josef Gehring, Unterkassiererin Elisabeth Holl, Spritzwart Franz Bailer. Als Kassenprüfer wurden Bruno Bauer und Max Weinzierl berufen.
Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Josef Weikmann dem Obst- und Gartenbauverein und seinen vielen Mitgliedern für das stete Bemühen um die Dorfverschönerung. Weikmann wies darauf hin, daß die Gemeinde bestrebt sei, schöne Freizeitplätze zu schaffen.
Wie eng Gartenbauinspektor Erwin Döss mit Landschaft, heimatlichem Boden und der Tierwelt verbunden ist, zeigte schließlich sein Farblichtbildervortrag auf, den er „Lebendiger Boden — fruchtbarer Boden" betitelte. Er wies darauf hin, daß zu starke Düngungsmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel die Würmer im Boden töten. Würmer seien jedoch die wichtigsten, Tiere im Boden. Gute Ratschläge- gab Döss für die Anlage von. Komposthaufen, und die Kompostsilos. Kompost. könne man für alle Kulturen verwenden und sei lebendigste Erde. Bei der heutigen Ausbeutung der Acker fehlten Spurenelemente. „Wir müssen den Boden wieder gesunden lassen!" rief er den Versammelten zu. Döss sagte abschließend den Auer Gartenbaufreunden für die jahrelange gute Zusammenarbeit Dank. Vorstand Rapp wünschte ihm in seiner neuen Wirkungsstätte ebenfalls viel Erfolg. Bürgermeister Josef Weikmann nahm die ehrenvolle Aufgabe wahr und überreichte Döss einen Zinnteller mit dem Auer Gemeindewappen. Eine Blumenverlosung, wobei jedes Mitglied ein Freilos erhielt und einen frischen Blumengruß mit nach Hause nehmen konnte, beschloß den Abend.


DEN WAPPENTELLER DER GEMEINDE AU erhielt für seine Verdienste um die Dorfverschönerung und Dorfgestaltung der scheidende Kreisfachberater des Altlandkreises Illertissen, Gartenbauinspektor Erwin Döss (Bildmitte). Bürgermeister Josef Weikmann (links) überreichte ihm die Ehrengabe der Gemeinde in der Frühjahrsversammlung des Obst- und Gartenbauvereins am Sonntagabend in der Gemeindehalle. Auch Vorstand Ludwig Rapp (rechts) anerkannte die vielen Mühen von Kreisfachberater Erwin Döss. Bild: hak
1969

Blumen verschönen jedes Fest


Blumenbindermeister H. Kiefer sprach beim Obst- und Gartenbauverein
Au; (h). Eine gute Resonanz fand der Vortrag Blumenbindemeisters Horst Kiefer, Vöhringen, „Kein Fest ohne Blumen" beim Obst- und Gartenbauverein im „Hirsch "-Saal, zu dem Vorstand Ludwig Rapp zahlreiche Teilnehmer begrüßte. Im ersten Teil seiner Ausführungen ab der Redner Erläuterungen über die Blumenpflege und erklärte, wie man ein schönes Blumengesteck mit verschiedenen Hilfsmitteln erstellt. Keine Blume sollte auf gleicher Höhe stehen und immer sei die Dreiecksgrundform anzustreben. Nach dem man die Blumen für das Gesteck vorbereitet hat, sollte man an diesen noch einen frischen Schnitt vornehmen. Die Zuhörer wies der Referent an, kein frisches Leitungswasser zu verwenden, da sauerstoffreiches Leitungswasser Bläschen bilde. Diese verhindern das Eindringen der notwendigen Versorgungsstoffe in der Vase. Blumen mit Röhrchenstengel müsse man der Länge nach anritzen und solche mit verholztem Stengel anschneiden oder durch Klopfen dafür sorgen, daß der Stengel etwas aufspringe: Auch auf chemische Hilfsmittel 'wies er hin, die die Haltbarkeit der Schnittblumen im Wasser verlängern.
Dann zauberte der Vöhringer Blumenbindemeister verschiedene farbenfrohe Gestecke, die das Herz jeden Blumenfreundes erfreuten. Zunächst fertigte er ein Herbstgesteck mit Sonnenblumen und sorgte dafür, daß das Gleichgewicht zwischen Blumenhöhe und Vase vorhanden war. Viel Anerkennung fand das Kaffeegedeck mit Alpenveilchen sowie der Tauffest-Blumenschmuck mit weißen Blumen. Repräsentativ wirkte die große Festdekoration. Immer wieder bewunderten die Versammlungsteilnehmer die ausgezeichnete Farbenzusammenstellung. So gab der Referent allen einen kurzen Einblick in den Blumenschmuck, der mit entscheidend für das Gelingen eines Festtages in der Familie sei. Nach großem Beifall dankte Vorstand Rapp dem Blumenbindemeister für seine Ausführungen.
1968

Zur Gestaltung des Dorfes beigetragen


Blumen und Geschenke für die Preisträger — Kreisfachberater Erwin Döss referierte
Au (h). Viele Blumen und Geschenke warteten auf die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins, die zur Herbstversammlung in die Gemeindehalle gekommen waren. Im Mittelpunkt der Versammlung • stand die Preisverteilung des Ortswettbewerbs „Das schöne Haus und Gehöft 1968". Die ersten Preisträger waren Centa Baur, Karl Eichenhofer, Rudolf Schwab, Karl Rogg, Rupert Wanner, Kreszentia Kienle, Ernst Eichenhofer, Johann Rapp, Anton Binder, Anton Hörmann, Max Ertle, Andreas Handfest, Elisabeth Holl, Martin Wanner junior, Ewald Burkhard, Anton Bihlmayer, Alois Neuwirth, Hans Dannemann, Theresia Haugg und Ernst Oßwald. Neben den Genannten durften weitere 63 Obstbau- und Gartenfreunde ein Präsent in Empfang nehmen.
Zur Versammlung selbst konnte Erster Vorsitzender Ludwig Rapp besonders Bürgermeister Josef Weikmann, Gartenbau-Inspektor Erwin Döss und H. Botzenhardt aus Illertissen begrüßen. Schließlich ging der Versammlungsleiter näher auf die Bewertung ein und erklärte, daß ein auswärtiges Preisgericht vor allem die „Anbringung von Blumenkästen hoch bewertet habe. Rapp gab der Freude Ausdruck, daß so viele Gartenbesitzer einen Beitrag zur schönen Gestaltung des Dorfes leisteten und dankte der Firma Heckmeier, Vöhringen, für die Spenden. „Wir können glücklich sein über unser schönes Dorf", schloß Rapp seine Begrüßungsworte.
Bürgermeister Weikmann dankte Vorsitzendem Rapp, der auch als Kreisvorsitzender den Gartenbauvereinen im Landkreis vorsteht, für die Mühe und gab einige gute Tips, um das Dorf noch schöner zu gestalten. So sieht die Gemeinde vor, am Brunnenweg Ruhebänke anzubringen und der neue Müllabfallplatz wird mit einer Hecke umpflanzt. Eindringlich wies das Dorfoberhaupt auf die Gefahren hoher Hecken hin und erklärte weiter, daß im kommenden Jahre der Ausbau der Bellénberger Straße. und auch die Verbreiterung der Friedhofstraße vorgesehen sei.
„Die Geschichte der Gärten ist so wechselhaft wie die Geschichte der Menschen selbst", Das sagte Rapp eingangs seines Referats, in dem er besonders auf die Bedeutung -des Gartens einging. In harten Zeiten war der Garten ein Hort der Geborgenheit und ein Symbol der Sehnsucht nach Friede.
Heute befände man sich in dem wohl größten wirtschaftlichen Umwandlungsprozeß aller Zeiten. Die freie Landschaft nehme immer mehr ab und die Bedeutung des eigenen Stückens Garten steige. Die Hausgärten würden heute mit Vorliebe zu Freiräumen. In ihnen suche der Mensch unserer Zeit Frieden, Geborgenheit und Schutz gegen die betriebsame Umwelt. So komme dem Garten immer größere Bedeutung zu.
Eine bunte Lichtbildreise unternahm dann Kreisfachberater Erwin Döss von Krumbach! in Richtung der Kreisstadt. Er zeigte schöne Landschaftsbilder aus den Gemeinden Nordholz und Rennertshofen und führte hinein in die schönen, beispielhaft angelegten Gärten, die den sichersten Raum für die Kinder geben. Seine besonderen Ausführungen galten der Gestaltung von Terrassen und Steingärten. Döss stellte gute und schlechte Beispiele gegenüber und unterstrich die Bedeutung der Ortsgestaltung. Für den Vortrag bekam der Gartenbaufachmann reichen Beifall.
Nun über 2000 Einwohner
Au (h). Nach Mitteilung der Gemeindeverwaltung hat die Einwohnerzahl nun die 2000er- Grenze überschritten.
Der gefallenen wird gedacht
Au (h) Auch heuer hält die Gemeinde anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag, 17. November, eine Feier im Anschluß an den Hauptgottesdienst beim Kriegerehrenmal ab. Die Fahnenabordnungen treffen sich um 8.30 Uhr am Rathausplatz zum gemeinsamen Kirchgang
9. Oktober 1964

Landwirtschaftslehrerin Beck referierte über Obst- und Gemüseverwertung


Au. Einen guten Besuch wies die Herbstversammlung des Obst- und Gartenbauvereins kürzlich im Verbindungsbau auf. Dazu konnte Erster Vorstand Ludwig Rapp besonders Bürgermeister Martin Wanner und die Referentin des Abends, Landwirtschaftslehrerin Beck vom Landwirtschaftsamt Babenhausen, begrüßen. Zunächst gab Vorstand Rapp einen Rückblick und hob hervor, daß der Verein von Kreisfachberater für Obst- und Gartenbau, Erwin Döss, sowie vom Landwirtschaftsamt Babenhausen durch belehrende Vorträge unterstützt worden sei. Zur Schädlingsbekämpfung Stellung nehmend, sagte er, daß auch eine Nachspritzung der Bäume aufgrund des starken Befalls nicht den erwarteten Erfolg zeitigte. Schließlich ging Rapp näher auf den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden!" ein, an dem sich Au auf Landkreisebene erstmals beteiligte. Au war, so sagte der Vorstand, auf diesen Wettbewerb noch nicht genügend vorbereitet. Er lobte den mustergültigen Blumenschmuck von Unterroth.
Besonders anerkannt wurde in Au von der Bewertungskommission die Gemeinschaftsleistung der Gemeinde, während man im Punkt „Instandhaltung der Gebäude" und im Blumenschmuck Unterroth unterlegen sei. Rapp nahm ausführlich zu jeder Punktbewertung Stellung und betonte, daß es viel zu tun gäbe, wenn Au sich beim nächsten Wettbewerb beteilige.
Landwirtschaftslehrerin Beck referierte dann über die Obst- und Gemüseverwertung. Die Rednerin erklärte, daß jeder Gartenfreund möglichst viel aus seinem eigenen Garten gewinnen sollte. Näher beschäftigte sie sich mit der schwarzen Johannisbeere, der Dampfentsaftung, Mostbereitung und Bereitung der Marmelade. Zur Diskussion stand schließlich das Einwecken von Kürbissen.
Mit viel Beifall wurde der Dia-Vortrag über schönen Blumenschmuck aufgenommen. Dabei wurden allen Freunden des Gartenbaus wertvolle Hinweise und Ratschläge gegeben. Schließlich wurden Aufnahmen vom Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden" aus Unterroth gezeigt. Sie bewiesen, daß alle Unterrother mithalfen, dem Wettbewerb Bedeutung zu geben. Zum Abschluß führte Fräulein Beck noch im Lichtbild ins Berner Oberland. Vorstand Rapp dankte der Referentin 'für ihre Vorträge.
18. Mai 1963

Erfolgreiche Schädlingsbekämpfung


Au. Der Festversammlung aus Anlaß des 40jährigen Bestehens des Obst- und Gartenbauvereins in der geschmückten Gemeindehalle ging die Jahresversammlung voraus. Die Berichte der Vorstandschaft gab Erster Vorstand Ludwig Rapp. Er dankte besonders Schriftführer Karl Eichenhofer, Ehrenvorstand Hans Rupp senior und Zweitem Vorstand Merkle für die gute Zusammenarbeit. Dank galt auch Kassier Alois Bayer, der Unterkassiererin Dora Rogg sowie dem Maschinisten Alois Scherer senior. Rapp anerkannte den Beschluß des Kreistags Illertissen, wiedereinen Kreisfachberater für Obst— und Gartenbau im Landkreis anzustellen und dankte schließlich dem anwesenden Kreisfachberater Döss für die Abhaltung des Obstbaumschnitt- und Veredelungs-Lehrganges. Schließlich gab Rapp auch Bericht über die erfolgreiche Schädlingsbekämpfung im letzten Jahr. Über 5000 Liter Brühe wurden verspritzt, eine Arbeit, die übrigens Erster Vorstand Rapp selbst leistete. Zur Sprache kam auch ein Ausflug. Er soll über Urach und Tübingen nach Ludwigsburg führen. Auf der Rückfahrt will man dem Remstal einen Besuch abstatten. Dank sagte Rapp auch Maler Ernst Sandner für die Gestaltung des schönen Bühnenbildes zur Festversammlung und allen, die diese Veranstaltung mit vorbereiten halfen.
18. Mai 1963

Goldene Ehrennadel für langjährigen Vorstand Hans Rupp


Festveranstaltung zum vierzigjährigen Bestehen des Obst- und Gartenbauvereins Au — Blumenschmuck ist eine Herzenssache
Au. Welche bedeutungsvolle Aufgabe einem Obst- und Gartenbauverein in einer Dorfgemeinschaft zufällt, kam so recht beim Festabend des Obst- und Gartenbauvereins Au aus Anlaß seines 40jährigen Bestehens zum Ausdruck. Die geschmückte Gemeindehalle gab dazu den passenden Rahmen, die Bühne war geschmückt und Blumen über Blumen zierten die Tische, an denen die Festteilnehmer Platz nahmen. Den musikalischen Rahmen gab die Musikkapelle des Musikvereins unter Stabführung von Josef Wiedenmann.
Blumenschmuck ist keine Sache des Geldes sondern eine Sache des Herzens!" Das rief der Geschäftsführer des Bayerischen Landesverbandes für Obst- und Gartenbau, Pfannschmidt, München, allen während seines aufschlussreichen Referates zu, wobei er prächtige Lichtbilder zeigte •und wertvolle und lehrreiche Anweisungen vor allem zur Dorfverschönerung gab. Eingangs überbrachte er die Glückwünsche des Landesverbandes zum Jubelfest und lobte den guten Kontakt, den Kreisfachberater Döss in der kurzen Zeit mit den Gartenbauvereinen des Landkreises gefunden habe. Er sagte, daß es in Bayern über 4000 Gartenbauvereine gebe, die über 150 000 Mitglieder vereinigen. Dann ging Pfannschmidt der sein Referat mit Humor würzte, auf die Frage näher ein „Was bedeutet der Garten für uns?“ Er soll ein Ruheplatz sein, den wir benötigen die Ruhe nötiger denn je. Den Herzinfarkt könne ein Apfel, täglich gegessen, verhindern. Ebenso unterstrich er die heilsame Wirkung der schwarzen Johannisbeere. Schließlich sprach er den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden" an, der auch heuer wieder durchgeführt werde.
Die Ortsverschönerung fange beim gepflegten Garten an. Für sein rastloses Bemühen um die Aufwärtsentwicklung des Vereins erhielt Erster Vorstand Ludwig Rapp zwei schöne Bücher über die Gartengestaltung ausgehändigt.
Im zweiten Teil zeigte Pfannschmidt im Farbbild nachahmenswerte Beispiele der Ortsverschönerung, aufgenommen vom Chiemgau bis ins Frankenland. Im Blumenschmuck müßten die öffentlichen Gebäude, wie Rathaus, Kindergarten und Schule, gute Beispiele sein. Energisch wandte er sich gegen die vielfarbige „Streicheritis" an den Zäunen und meinte, daß man die Farbe mehr der Natur, den Blumen überlassen sollte. Bei der Gartengestaltung trat der Redner für große Grünflächen ein. Langanhaltender Beifall dankte dem Landesgeschäftsführer; Vorstand Rapp widmete ihm Dankesworte.
Eingangs der Festveranstaltung hatte Vorstand Ludwig Rapp dem Landesgeschäftsführer Pfannschmidt, München, dem Bezirksvorsitzenden für Obst- und Gartenbau im Regierungsbezirk Schwaben, Bezirksrat Vidal Oberelchingen, dem Kreisvorsitzenden Hauptlehrer Bürzle, Kellmünz, dem Kreisfachberater für Obst- und Gartenbau, Döss, dem Zweiten Kreisvorsitzenden und Ersten Vorsitzenden des €Nachbarvereins Illertissen, A. Gößler, sowie dem Gemeindeoberhaupt, der Lehrerschaft, der Musikkapelle und den Ehrenmitgliedern besondere Willkommensgrüße entboten.
Nachdem Ausschußmitglied Josef Brönner die Chronik — sie wurde von Johann Kuhn senior in Zusammenarbeit mit Ehrenvorstand Hans Rupp und Kassier Eichenhofer zusammengestellt verlesen hatte, wurde der Toten ehrend gedacht. Bezirksvorsitzender Vidal überbrachte den Dank der Regierung von Schwaben für den tatkräftigen Einsatz zur Dorfverschönerung und unterstrich die Bedeutung des Kleingartens. Er bat den Gemeinderat, die edle Sache der Dorfverschönerung nach besten Kräften zu unterstützen. Auch Bürgermeister Wanner sowie Kreisvorsitzender Bürzle überbrachten zum Jubelfest herzlichste Glückwünsche.
Schließlich standen Ehrungen für langjährige Treue auf der Tagesordnung. Zu neuen Ehrenmitgliedern wurden Ernst Eichenhofer, Josef Brönner, Josef Widmann, Wilhelm Deeg, Maria Zuliani, Franziska Schlecker, Josef Link, Benedikt Holl senior, Therese Bihlmayer, Josef Renz, Anton Gehring und Josef Baur ernannt. Die Geehrten erhielten aus der Hand des Bezirksvorsitzenden Vidal für dreißigjährige Mitgliedschaft die silberne Ehrennadel des Landesverbands für Obst- und Gartenbau. Die Ehrennadel in Silber bekamen für 25jährige Vereinstreue Johann Schütz, Dora Rogg, Christine Ertle, Alois Scherer senior, Karl Hieber, Therese Wanner, Anton Eichenhofer, Eugen Oßwald senior, Leonhard Haugg, Anton Ertle, Magdalena Schuler und Johann Löffler. Die größte Ehrung jedoch erfuhr Ehrenvorstand Hans Rupp, der auf Grund seiner 25jährigen Tätigkeit als Erster Vorstand unter Beifall die goldene Verbandsehrennadel erhielt. Schließlich konnte jedes Mitglied — übrigens traten über zehn Mitglieder dem Verein während der Festveranstaltung neu bei — einen schönen Blumenstock von der Festveranstaltung mit nach Hause nehmen.
28. April 1963

Obstbaum-Veredelungslehrgang beginnt


Au. Am Sonntag hielt der Obst- und Gartenbauverein eine Ausschußsitzung ab. Dabei gab Erster Vorstand Ludwig Rapp bekannt, daß am Freitag, 3. Mai, der bereits angekündigte Obstbaum - Veredelungslehrgang beginnt. Er wird vom Kreisfachberater für, Obst- und Gartenbau, Döss, gehalten. Alle Interessenten treffen sich um 13.30 Uhr vor der Volksschule. Schließlich stand das 40. Gründungsjubiläum zur Aussprache, das am Samstag, 18. Mai, in der Gemeindehalle festlich begangen werden soll. Den musikalischen Rahmen wird die Musikkapelle des Musikvereins Au geben. Im Mittelpunkt des Abends stehen Ehrungen verdienter Mitglieder und ein Referat des Geschäftsführers des Bayerischen Landesvereins für Obst- und Gartenbau, Pfannschmidt, München, Auch ein vereinsgeschichtlicher Rückblick wird beim Jubiläum gegeben.
08. März 1963

Interesse für Obstbaumschnitt-Lehrgang


Au. Wie stark das Interesse an einer fachmännischen Beratung im Obst- und Gartenbau ist, bewies die Beteiligung an dem hiesigen Obst- und Gartenbauverein durchgeführten dreitägigen Obstbaumschnittlehrgang. 29 Teilnehmer fanden sich ein. Kreisfachberater für Obst- und Gartenbau, Erwin Döss, Krumbach, gab wertvolle Hinweise. Zwei Nachmittage weilten die Interessenten in verschiedenen Obstgärten. Im Mittelpunkt standen besonders Fragen der Sortenwahl für ein gutes Qualitätsobst, die zweckmäßige Düngung, die Schädlingsbekämpfung, sowie Aufzucht und Schnitt.
Der Kreisfachberater wies auf die Wichtigkeit der zweckmäßigen Gestaltung der Krone hin. Ferner unterstrich er, daß das Fruchtholz bis zu drei Jahren immer wieder eine Erneuerung erfahren sollte. Auch über Beerenobstanlagen gab er Aufschluß. Hervorgehoben wurde hierbei besonders die zweckmäßige Düngung im Spätsommer, damit der Blütenansatz noch im Herbst gefördert werden könne. Wissenswertes wußte er jedem Gartenfreund auch über Erdbeeranlagen zu sagen. Den Abschluß des Lehrgangs bildete eine theoretische Zusammenfassung im Gasthof „Hirsch“ Erster Vorstand Ludwig Rapp richtete besondere Dankesworte an den neuen Kreisfachberater und erhielt die Zusage, daß im Mai ein Veredlungslehrgangdurchgeführt wird.
4. April 1961

Dem Nachbarn Übern Gartenzaun geschaut


Oberlehrer Tautz hielt den Gartenfreunden von Au im Hirschsaal einen Vortrag
Au. „Auch bei der Gartenarbeit muß man denken!" Dies sagte in einem zweistündigen belehrenden und interessanten Vortrag der Naturschutzbeauftragte im Landkreis Illertissen, Oberlehrer Tautz. Der Vortrag, den der Referent mit mehr als 100 ausgewählten herrlichen Farbdias unterstützte und sich „Dem lieben Nachbarn über den Zaun geschaut" betitelte, fand eine herzliche Aufnahme und starken Beifall bei den Besuchern der Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins im vollbesetzten Hirschsaale, Der Referent bewies, daß er nicht nur ein begeisterter Amateurphotograph, sondern auch ein Fachmann der Botanik und Zoologie ist.
Der erste Teil seines, Farblichtvortrag galt dem Naturschutz. Er bat die Gartenbaufreunde, die Singvögel in gute Obhut zu nehmen, wies unersetzlichen Bienen hin und widmete naturgeschützten Frühblühern wie Seidelbast und Palmweide besondere Ausführungen. Besonders die Palmweide verdiene Schutz, stellte er fest und empfahl, recht viele Palmweidenbäume in eigene Gärten zu' pflanzen, wie es in den letzten Jahren in der Kreisstadt der Fall war.
Farbprächtige Aufnahmen vom Blumenparadies auf der Insel Mainau und in der Stuttgarter Wilhelma zeigten Beispiele der Gartengestaltung. Die Besucher erlebten einen Rundgang durch die Stuttgarter Sehenswürdigkeit, blickten in die großen Gewächshäuser, sahen auch fleischfressende Pflanzen, empfehlenswerte Ziersträucher und gepflegte Garten-Großanlagen. Oberlehrer Tautz gab verschiedene Ratschläge, empfahl die japanische Quitte als Zierstrauch und verschiedene Gehölze. Daß in unseren Gärten auch vielfach, Fehler begangen werden, bewiesen seine weiteren Ausführungen. So wußte er manche Anregung für die Dorfverschönerung zu geben, wies auf das notwendige natürliche Denken und den guten Geschmack im Garten hin und sagte, daß Blumen immer unsere Gärten beleben sollten.
Einen Teil seines Referates widmete er auch der Wohnkultur mit Blumen, sprach über die verschiedensten Farbzusammenstellungen und kam schließlich auf die- Steingärten zu sprechen. Hier sollte der Stein von den gesetzten Pflanzen überwuchert werden. Er meinte, daß ein schöner Vorgarten immer mit den vielen steineren Wänden versöhne und wandte sich gegen zu hohe Hecken und Zäune, denn letzten Endes sollten die Gärten auch die Vorbeigehenden erfreuen.
Anfangs der Generalversammlung gab der 1. Vorstand Franz Merkle, Dornweiler seinen Jahresbericht und gedachte besonders der Verstorbenen. Der Mitgliederstand sei auf 85 angewachsen. 212 Zentner Obst konnten im Herbst gekeltert werden. Außerordentlich rege machten die Mitglieder von der Spritzung gegen Schädlingsbekämpfung in den letzten Tagen Gebrauch. In 32 Gärten wurden 3115 Liter Spritzbrühe verbraucht.
Nachdem Schriftführer Karl Eichenhofer seinen Bericht gegeben hatte, verriet der Kassenbericht von Kassier Alois Bayer eine geordnete Finanzlage. Die folgenden Neuwahlen unter Vorsitz von Albert Thanner bestätigten größtenteils die Vereinsfunktionäre in ihren Aemtern. Lediglich Vorstand Franz Merkle stellte sich für das „Amt des ersten Vorstandes nicht zur Verfügung, das schließlich der bisherige 2. Vorstand Ludwig Rapp übernahm. Die weiteren Neuwahlen zeigten folgendes Ergebnis: 2. Vorstand Franz Merkle, Kassier Alois Bayer, Schriftführer Karl Eichenhofer, Vereinsdienerin Dora Rogg, Ausschußmitglieder Hans Rupp sen., Josef Brönner, Ernst Oßwald sen., Karl Hieber, Kassenprüfer Josef Schmid und Franz Ritschel. Erfolgreich war. auch die Mitgliederwerbung und der neugewählte Vorstand Ludwig Rapp bat die Gartenbaufreunde zum Schluß. der einmütigen Versammlung, im Herbst regen Gebrauch von der Mosterei zu machen und zum schönen. Dorfbild mit gepflegten Gärten beizutragen. Besonderer Dank galt dem Referenten, Oberlehrer Tautz, und auch Lehrer Kuhn für die Vorführung der Dias. Schließlich kam wieder ein mit vielen herrlichen Zimmerblumen gedeckter Blumentisch zur Verlosung, so daß jedes Mitglied mit schönen Blumenkindern nach Haus gehen konnte.
19. März 1960

Ohne Schädlingsbekämpfung kein gesundes Obst


Bilder über Blumenschauen erfreuten die Besucher — Aus der Jahreshauptversammlung
Au. Bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins war der Hirschsaal bis auf den letzten Platz besetzt. 1. Vorstand Franz Merkle gab einen Ueberblick über das verflossene Vereinsjahr. Mit Befriedigung wurde der Kassenbericht von Kassier Alois Bayer aufgenommen, der auch aufzeigte, daß die Mosterei L in einen ordnungsgemäßen Zustand gebracht wurde.
Nachdem Schriftführer Karl Eichenhofer seinen Protokollbericht gegeben hatte, wurde neben der Vorstandschaft auch dem unermüdlichen Vereinsdiener Georg Rogg Dank zuteil. Unter Beifall wurde das Mitglied Josef Müller auf Grund langjähriger Vereinszugehörigkeit zum Ehrenmitgliede ernannt und mit einer. schönen Blumenschale, sowie einer Urkunde bedacht.
Dann gab der Vorstand wichtige Hinweise auf den Obstbau und hob besonders die Schädlingsbekämpfung hervor. Das letzte Jahr habe wieder gezeigt, daß nur gesundes Obst gedeihen könne, wenn der Baum gespritzt worden sei. Die Vorblüten- und Sommerspritzung sollte unbedingt durchgeführt werden. Die Vereinsspritze könne jederzeit benützt werden.
Im zweiten Teil des Abends zeigten die Naturfreunde Walter Deinzer-lllerberg und Anton Schuler-Au in einem Farblichtbildervortrag, der sehr beifällig aufgenommen wurde, herrliche Dias. Die Bilder von Walter Deinzer führten die prächtigsten Zimmer- und Gartenblumen, die Entwicklung der Blüten an einheimischen Obstbäumen und Sträuchern vor Augen. Herrlich waren die Aufnahmen von der Dahlienschau in Hamburg und die Aufnahmen aus den herbstlichen Wäldern Anton Schuler hatte im Bilde die schönsten Hausgärten seiner Heimatgemeinde eingefangen und ließ Besuche im Tierpark Hellabrunn-München und in der Ulmer Friedrichsau, sowie von der süddeutschen Blumenschau 1958 an allen vorüberziehen. Beiden galt für den erbauenden Vortrag der Dank der Versammlung. Zum Schluß kam wieder ein reichgedeckter Blumentisch zur Verlosung und eine kleine Blumenversteigerung erbrachte eine schöne Aufbesserung der Vereinskasse.
27. März 1959

Generalversammlung des Gartenbauvereins mit Lichtbildervortrag - 600 Zentner Obst gekelterter

Au. - Der Obst- und Gartenbauverein hielt seine Generalversammlung ab, die einen recht guten Besuch aufwies. Die Rechenschaftsberichte vom 1. Vorstand Merkle und Schriftführer Eichenhofer wurden zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Kassenbericht von Bayer zeigte ein recht günstiges Bild, Insgesamt konnten im letzten Jahre, das einen sehr guten Obstertrag brachte, 600 Zentner Obst gekeltert werden. Nachdem der Vorstandschaft Dank für ihre ersprießliche Arbeit zuteil geworden war, beschloß die Generalversammlung, daß das verdiente Mitglied Hans Rupp, es leitete 24 Jahre die Geschicke des Vereins als 1. Vorstand, zum Ehrenvorstand ernannt wird. Schließlich stand ein Ansuchen des Bayer. Landesverbandes zwecks Bausteinen für die Errichtung des „Hauses des Obstbaues" zur Debatte, 2. Vorstand Rapp gab wichtige Aufschlüsse über das Versicherungswesen und vorkommende Unfälle im Garten. Er wies darauf hin, daß der Verein die Möglichkeit habe, billige Rosen von der Baumschule in Eggingen zu erwerben. Ueber den Verein könnten auch Blumen und Pflanzen bei 2. Vorstand Rapp, sowie Sträucher und Bäume bei Vereinsdiener Gg. Rogg bestellt werden. Mit besonderem Beifall wurde der Farblichtbildervortrag von Balthasar Andritsch aus Dietenheim aufgenommen, der herrliche Dias von der Tierwelt, farbprächtigen Blumengärten und schöne Aufnahmen von der Süddeutschen Gartenschau in Ulm zeigte. Nicht minder bezauberten die Aufnahmen vom Treffen der Donauschwaben und dem letztjährigen Fischerstechen in Ulm. Anschließend wurde wieder die Blumenverlosung durchgeführt, die den schönen Betrag von 67 DM erbrachte.

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