Meldungen der Illertisser Zeitung / Augsburger Allgemeine
23. November 1999 SWP:

Ehrungen für Gewinner im Blumenschmuck-Wettbewerb und für naturnahe Gärten konnte Landrat Erich Josef Geßner bei der Kreisversammlung des Verbands für Gartenbau und Landespflege vornehmen. FOTO: CHRISTINA KLAUER
VEREINE / Kreisversammlung des Verbands für Gartenbau und Landespflege

Bäume, Gärten, Preise und ein „Schwabenteller"


SCHIESSEN Die Erhaltung wertvoller Bäume und Neupflanzungen bezeichnete Landrat Erich Josef Geßner als eine der wichtigsten Aufgaben des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege. In seiner Eigenschaft als Kreisvorsitzender leitete Geßner in der vergangenen Woche die Kreisversammlung im Schießener Vereinsheim. Seit 1978 habe der Verband im Kreis Neu-Ulm 191 Obst- und Laubbäume gepflanzt, sagte Geßner. Er überreichte auch die Preise für naturnahe Gärten und Blumenschmuck. Vor allem der Wettbewerb „Der naturnahe Garten" solle dazu dienen, Blütenreichtum und Artenvielfalt in Einklang zu bringen, meinte Geßner. Auszeichnungen des Bezirks gingen an Anne Sailer (Weißenhorn), Waltraud Bäck (Straß), Anni Mack (Nersingen), Anni Seitz (Oberelchingen), Anna Reuter (Steinheim), Erna Schumacher (Hirbishofen), Josefa Harder (Betlinshausen) und Gabriele Kurz (Bellenberg). Mit Preisen des Kreisverbands wurden 45 Hobbygärtner bedacht. Eine besondere Ehrung wurde Wilhelm Ederle, dem langjährigen Vorsitzenden des Gartenbauvereins Biberach-Asch zuteil. Aus der Hand des Bezirksvorsitzenden Georg Fickler erhielt Ederle den- „Schwabenteller" für, 40-jährige Mitgliedschaft.
Geßner wertete die Durchführung von Wettbewerben als eine gute Gelegenheit, die Öffentlichkeit auf Möglichkeiten zur Verschönerung des Lebens- und Wohnumfelds aufmerksam zu machen. Im Gegensatz zu früher, als der Blumenschmuck allein ausschlaggebend für die Bewertung gewesen sei, sei der Wettbewerb heute sehr viel breiter angelegt, so Geßner. Neben dem Blütenreichtum sowie der Harmonie und Farbe werden inzwischen gleichrangig auch die Artenvielfalt, die Staudenverwendung und die naturgerechte Gestaltung des Gartens bewertet.
23. November 1999 Neu-Ulmer Zeitung:
Fortbildung
In 35 Vorträgen haben die Kreisfachberater außerdem Wissenswertes an die Mitglieder weitergegeben. Schnitt- und Veredelungskurse rundeten das Angebot ab. Landrat Erich Josef Geßner verwies auch auf den Kreismustergarten, der sich zu einem wahren Selbstläufer entwickelt habe. Mit 25000 Besuchern war, der Garten die meistbesuchte Kreiseinrichtung.
Bei der Kreisversammlung zeigte Walter Wörtz einen; Diavortrag zum Thema „Geschenk der Götter - die Biene im Zeitalter der Mythen". Eine besondere Ehrung wurde Wilhelm Ederle vom Gartenbauverein Biberach-Asch zuteil. Er erhielt aus der Hand des Vorsitzenden des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege Georg Fickler, den „Schwabenteller“ Ederle ist seit 1959 Mitglied im Gartenbauverein Biberach/Asch und seit 1965 dort Vorsitzender.
Ausgezeichnet
Blumenschmuckdiplome des Kreisverbandes erhielten Gertrude Paul (Weißenhorn), Fanny Volz (Oberreichenbach), Ursula Dir (Oberreichenbach), Ida Maucher (Emershofen), Anni Walter (Leibi), Erna Strobel und Herbert Schwarz (Nersingen, das Obaltenkloster Oberelchingen, Elisabeth Götschel, Christel Andelfinger, Margit Huber, Sieglinde Beer (alle Oberelchingen), Renate Werbach, Maria Haugg, Elenore Botzenhardt, Helga Karl, Siegolinde Hauff (Steinheim), Charlotte Türk und Berta Jahn (Pfaffenhofen), Sophie Jehle (Rennertshofen), Berta Keder (Dietertshofen), Johanna Stumpp (Beuren), Ursla Rudhard, Inge Fischer, Anna Langer, Elfriede Knefel (alle Bellenberg), Hannelore Maier, Angelika Trautwein, Resi Banz, Margit Haaf und Anni Wegele (alle Betlinshausen).

Der Vorsitzende des Bezirksverbandes Schwaben für Gartenbaud Landespflege, Georg Fickler (rechts), ehrt Wilhelm Ederle (Gartenbauverein Biberach/Asch) für seinen Jahrzentelangen Einsatz mit dem „Schwabenteller“ Ederle bekam bereits 1971 die Ehrennadel in Silber und 1987 die Ehrennadel in Gold.
18. November 1999

Der naturnahe Garten gewinnt an Bedeutung


Gartenbauverein ehrt die Sieger seiner Wettbewerbe
Neu-Ulm/Schießen (cak).
Im herbstlich geschmückten Saal des Vereinsheims in Schießen trafen sich die Ortsvereine für Gartenbau und Landespflege zu ihrer Kreisversammlung. Landrat Erich Josef Geßner berichtete als Vorsitzender des Kreisverbandes über Schwerpunkte im abgelaufenen Jahr und übergab Diplome aus dem Blumenschmuckwettbewerb und dem Wettbewerb „Der naturnahe Garten“.
Aufgaben
Als eine der wichtigsten Aufgaben des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege nannte Geßner den Erhalt der bestehenden Bäume sowie die Neupflanzung an besonders markanten Plätzen im Landkreis. Seit 1978 gibt es daher den „Tag des BAUMES“.
In dieser Zeit wurden im Landkreis insgesamt 191 Obst- und Laubbäume gepflanzt. In diesem Jahr wurde das 75-jährige Jubiläum des Gartenbauvereins Au zum Anlaß genommen, an der Katholischen Kirche eine Wildbirne zu pflanzen. Schüler der Grundschule Au wirkten bei der Pflanzaktion mit und brachten themenbezogene Musikstücke und Gedichte ein.
Bei einer vom Kreisverband organisierten Informationsfahrt wurde das Obst- und Zierpflanzeninstitut sowie das Deutsche Landwirtschaftsmuseum der Universität Hohenheim besichtigt.

Diplome für den Wettbewerb „Der naturnahe Garten“ gingen an Georg Mahler, Kurt Müller, Siegfried Hötscher, Rosa-Maria Preißler, Johann Schütz, Xaver Bergwanner (alle Au). Dorothea Scheytt (Oberreichenbach), Edith Nokel (Betlinshausen), Maria Waizinger, Horst Horn (Nersingen), Heinz Renger, Magnus Zeller (Oberelchingen), Konrad Stölzle und Josef Grünwald (Ebishofen) .
1999

Diplome für die erfolgreichen Teilnehmer



Diplome für erfolgreiche Teilnehmer beim Wettbewerb „Naturnaher Garten" gab es bei der Herbstversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au in der Josef-Weikmann-Halle. Wie Vorsitzender Franz Ritschel (Dritter von rechts) mitteilte, nahmen 16 Mitglieder daran teil. Sechs von ihnen werden bei der Kreisversammlung in Schiessen noch geehrt. Diplome gab es für Maria Freff, Herta Walter, Fridolin Sauter, Franz Merkle, Christa Rogg, Hans Sauter und Barbara Ritter (im Bild von links). Nicht auf dem Bild sind die weiteren Ausgezeichneten Anni Berchtold, Dr. Wolfgang Trips und Walter Merkle. Text/Bild: Hans Kuhn
29. Oktober 1999

Herbstversammlung beim Gartenbauverein


Illertissen-Au (hak). Der Obst - und Gartenbauverein Au hält am Samstag, 16. Oktober, 19 Uhr, in der Josef-Weikmann-Halle die Herbstversammlung. Die Tagesordnung: Jahresrückblick, Farblichtbildervortrag über Rosen durch Gartenbau-Ingenieur Schweighofer, über Rosensorten, Pflege und Schnitt, Mitglieder-Ehrungen sowie Verschiedenes.
26. Oktober 1999

45 Kinder beim Rübengeisterfest


Beim Gartenbauverein Au
Illertissen-Au (hak).
War das eine Freude im Vereinsheim Au! 45 Kinder brachten ihren Rübengeist mit und stellten ihn zur Schau. Der Lohn vom Gartenbauverein Au blieb nicht aus. Für jeden Teilnehmer gab es einen Preis. Nach Sonnenblumen- und Kürbiswettbewerb folgten nun das Pflanzen von Rüben und schließlich das Schnitzen eines originellen Rübengeistes. „Sinn und Zweck dieses Wettbewerbes ist es, unseren Kindern und Jugendlichen Naturzusammenhänge durch ständige Pflege, das Wachsen und Gedeihen miterleben zu lassen", unterstrich Vorsitzender Franz Ritschel.
Lobend erwähnte der Vorsitzende, dass die Schule Au wieder einen Schulgarten anlegt und die Kinder selbst das Wachsen und Gedeihen der Pflanzen kennenlernen können. Auch der Gartenbauverein Au würde sich einbringen und eine kleine Wetterstation errichten. Auch stehe der Verein mit Rat und Tat beim Anlegen des Schulgartens und Pausenhofes bereit.

Eine sehr gute Beteiligung erfuhr. beim Obst- und Gartenbauverein der Rübengeister-Wettbewerb. Unser Bild zeigt nach der Preisverteilung einen Teil der Kinder, die sich an der Rübenkonkurrenz beteiligten mit Vorsitzendem Franz Ritschel. Bild: Hans Kuhn
9. Oktober 1999

Herbstversammlung beim Gartenbauverein


Illertissen-Au (hak). Der Obst- und Gartenbauverein Au hält am Samstag, 16. Oktober, 19 Uhr in der Josef-Weikmann-Halle die Herbstversammlung. Die Tagesordnung: Jahresbericht, Farbbildvortrag über Rosen durch Gartenbauingenieur Schweighofer, über Rosensorten, Pflege und Schnitt. Mitglieder-Ehrungen sowie Verschiedenes.
18. Mai 1999

Gartler beim Wettbewerb dabei


Illertissen-Au (hak). Die Aktiven des Obst- und Gartenbauvereins Au sind beim Wettbewerb „Naturnaher Garten" dabei. Ziel des Wettbewerbs ist es, einen naturnahen Garten zu schaffen, der nicht nur gesundes Obst und Gemüse liefert, sondern auch einen Ausgleich zur beruflichen Anspannung durch gärtnerische Betätigung, Erlebnisvielfalt und Naturbeobachtungen bietet Anmeldungen dazu Telefon 51Roder bei Vorsitzenden Franz Ritschel, Telefon 6734, abgegeben werden.
Entscheidung im Sommer
Die Ermittlungen von nachahmungswerten Leistungen erfolgt durch eine fachkundige Kommission Ende Juli, Anfang August. Die Preisverteilung gibt es bei der Kreisversammlung der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Neu-Ulm oder bei der Herbstversammlung des Gartenbauvereins Au.
27. März 1999

Gartenfreunde haben viel vor


Illertissen-Au (hak). Bilanz zog der Obst- und Gartenbauverein Au bei seiner Jahreshauptversammlung in der Josef-Weikmann-Halle. Der Mitgliederstand ist weiter angewachsen. Der Verein hat für dieses Gartenjahr allerhand vor. So wird am Dienstag, 23. März, von Kreisvorsitzendem Landrat Erich Josef Geßner auf dem Platz bei der alten Kirche zum „Tag des Baumes" eine Wildbirne gepflanzt. Für die Kinder wird ein Rübengeistwettbewerb durchgeführt.
In seinem Jahresbericht berichtete Vorsitzender Franz Ritschel, daß mit großem Erfolg ein Schnitt- und Veredelungskurs durchgeführt worden sei. 67 Kinder beteiligten sich am Kürbis-Wettbewerb. Der Verein habe vor, sich am Wettbewerb „Der naturnahe Garten" zu beteiligen.
Boden sehr phosphorhaltig
Auf diese Veranstaltung war auch ein Diavortrag abgestellt. Er empfahl Bodenuntersuchungen, da gerade in Au der Boden sehr phosphorhaltig sei. Viel Lob hatte er für den sterilen Kompost des Wertstoffhofs übrig, der als guter Bodenverbesserer angesehen werden könne.
Schriftführerin Herta Walter berichtete von der Fahrt zur Landesgartenschau nach Neumarkt in der Oberpfalz und sprach weitere Ereignisse an. Kassiererin Barbara Ritter meldete einen zufriedenstellenden Kassenstand.
Max Weinzierl und Reinhold Heiner bestätigten eine einwandfreie Kassenführung. Eine reichbeschickte Blumentombola brachte allen Mitgliedern einen Gewinn.
Mit Interesse nahmen die Gartler die zwei vom Landesverband für Gartenbau und Landespflege bereitgestellten Farblichtbildserien „Naturgemäße Gartengestaltung" und „Hinweise für einen fachgerechten Blumenschmuck" auf.
Gehölze wichtiger Bestandteil
Naturgemäß gestaltete Gärten seien nicht gleichzusetzen mit Unkraut, Gestrüpp und Wildnis. Eine wichtige Voraussetzung für einen naturgemäßen Garten sei eine möglichst vielfältige Bepflanzung. Wo viele Pflanzenarten gedeihen, stellten sich auch ganz von selbst viele Tierarten ein. Gehölze seien ein wichtiger Bestandteil naturnaher Gärten. Zäune gehörten zum Garten wie ein Rahmen zum Bild. Begrünte Wände seien Lebensräume.
25. März 1999 SWP:

Mit Feuereifer dabei waren die Auer Grundschüler, als es darum ging, zum Tag des Baumes vor der Auer Kirche eine Wildbirne zu pflanzen.
FOTO: INGE SÄLZLE-RANZ
PFLANZAKTION / Zum Tag des Baumes

Wildbirne vor der Auer Kirche


AU Da gab es kein Halten mehr, als Landrat Erich Josef Geßner die Auer Grundschüler aufforderte, zum Spaten zu greifen. Landrat Geßner war am Dienstag nach Au gekommen, um zum Tag des Baumes vor der Auer Kirche eine Wildbirne zu pflanzen. Sein Vorgänger, Franz Josef Schick, hatte diese vor zwei Jahren dem Auer Obst- und Gartenbauverein zum 75jährigen Bestehen geschenkt.
Denn: Auer Grundschülern aus Chor, Flötengruppe und dritter Klasse, die die kleine Feier musikalisch umrahmten, legte Geßner ans Herz, den jungen Baum pfleglich zu behandeln. „Dann könnt ihr in 50 Jahren, wenn ihr mal Omas und Opas seid, sehen, daß sie so hoch ist wie die umstehenden Bäume." Wie der Landrat mahnte auch Illertissens Bürgermeister Karl-Heinz Brunner, die Bäume zu achten. Denn: Ohne Bäume gibt keine Luft zum Atmen.
18. März 1999 Tag des Baums

Geßner pflanzt eine Wildbirne


Bei alter Dorfkirche
Illertissen-Au (hak).
Ein Versprechen wurde Wirklichkeit! Erich Josef Geßner, Landrat und Vorsitzender des Kreisverbandes Neu-Ulm für Gartenbau, löste es gestern Vormittag bei der alten Auer: Pfarrkirche ein und pflanzte im Beisein aller Schüler der Grundschule Au eine Wildbirne.

Das war für den Obst- und Gartenbauverein Au das nachträglich versprochene Geschenk aus Anlaß des 75jährigen Jubiläums vor zwei Jahren, das Ex-Landrat Franz Josef Schick angekündigt hatte.
Vorsitzender Franz Ritschel begrüßte dazu auch den Sachgebietsleiter für Landschaftsplanung und Naturschutz vom Landratsamt Neu-Ulm, Wolfgang Streifthau, und Gartenbau-Ingenieur Bernd Schweighofer neben weiteren Ehrengästen sowie Mitarbeiter des Vereins zum „Tag des Baumes". Die Wildbirne der Baum des Vorjahres war.
Geßner wies vor der versammelten Schülerschar darauf hin, daß der Baum eine Schöpfung der Natur sei. Bürgermeister Karl-Heinz Brunner dankte dem Auer Gartenbauverein für die unterstützende Pflege der öffentlichen Anlagen im Stadtteil.
Die Schüler sangen Frühlingslieder und umrahmten mit Flötenspiel die Feierstunde.
Für sie gab es zum Abschluss Brezen und Äpfel als Geschenk. „So schnell haben wir noch nie einen Baum gepflanzt“, lobte Landrat Geßner die Auer Schüler, die mit Eifer dabei waren.

Zum „Tag des Baumes" pflanzte Landrat Erich Josef Geßner auf der Nordseite der Auer alten Dorfschule gestern mit den Schülern der Grundschule Au eine Wildbirne. Bild: Hans Kuhn
8. März 1999

Diabilder zur Gartengestaltung


Illertissen-Au (hak). Die Vorführung von zwei aktuellen Farblichtbildserien, so „Hinweise für fachgerechten Blumenschmuck" und „Naturgemäße Gartengestaltung" stehen im Mittelpunkt der Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au, die am Sonntag, 14. März, um 19 Uhr in der Josef-Weikmann-Halle stattfindet. Auf der Tagesordnung stehen weiter die Jahresberichte der Vorstandschaft, ein Blick auf die Aktivitäten im Jahr 1999 und abschließend die Blumenverlosung, wozu jedes Mitglied ein Los erhält.
19. Februar 1999

Heimat lag ihm am Herzen


Ludwig Rapp aus Illertissen-Au wird heute, Freitag, auf dem Gottesacker seiner Heimatgemeinde zur letzten Ruhe gebettet. Er wurde 82 Jahre alt. Rapp gehörte zu den profiliertesten Persönlichkeiten der einst selbständigen Gemeinde Au, war von 1952 bis zur Eingliederung von Au 1978 in die Stadt Illertissen Gemeinderat und hatte das Amt des Zweiten Bürgermeisters zwölf Jahre lang inne. In seiner 26jährigen kommunalen Arbeit gestaltete er mit beispielhaftem Engagement die Entwicklung von Au mit. 1986 heftete ihm Bürgermeister Hermann Kolb die Ehrennadel der Stadt Illertissen an. Für seine kommunalpolitische Arbeit hatte ihm Au 1972 den Ehrenring der Gemeinde verliehen.
Besonders die Dorfverschönerung lag Ludwig Rapp, der 45 Jahre als Laborant in den Vöhringer Wieland-Werken arbeitete und sich im Zweiten Weltkrieg freiwillig zu den Fallschirmjägern meldete, am Herzen. 32 Jahre stand er dem Obst- und Gartenbauverein Au vor, wurde Ehrenvorsitzender und erhielt im Herbst 1985 die höchste Auszeichnung des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau, die „Goldene Rose". Die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden" war vor allem seinen Initiativen zu verdanken. Die Ehrennadel in Gold brachten ihm die Vertreter des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau am 17. Februar 1975. Der Sportvereinigung Au stand Rapp viele Jahre als Erster und Zweiter Vorsitzender vor. Der Landessportverband Bayern verlieh ihm die Ehrennadel in Silber.
Auch in allen übrigen Auer Vereinen, besonders der Chorgemeinschaft, dem Kriegerverein, dem Schützenverein und VdK-Ortsverband sowie im Akkordeonverein Illertissen sah man ihn als eifrigen Förderer. Rapp war einst auch Mitglied der Kirchenverwaltung der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Au und unterstützte den Bau des Freizeitheimes Hinang im Allgäu. Text/Archivbild: Hans Kuhn
15. Februar 1999
15. Oktober 1998

Kürbis-Wettbewerb: Preise für alle Teilnehmer



Großen Anklang fand beim Obst- und Gartenbauverein Au der diesjährige Hokaido-Kürbis Kinderwettbewerb. Nun fand im Pfarrzentrum die Preisverteilung statt. Vorsitzender Franz Ritschel und das Gartenbauteam freuten sich, daß 65 Kinder an dem Wettbewerb teilnahmen. Sie hatten die Früchte schon Tage zuvor zum Erntealtar gebracht. Nun gab es für jeden Teilnehmer nach Losentscheid einen Preis. Der Verein stellte für 520 Mark Preise bereit. Vorsitzender Ritschel rief die Kinder dazu auf, die Natur zu achten und die Zusammenhänge in der Natur zu erkennen sowie auch zu ergründen. Er dankte auch der Lehrerschaft der Volksschule Au dafür, daß sie die Kinder entsprechend motivierten. Ritschel gab der Freude Ausdruck, daß es nun auch wieder einen Schulgarten gibt. Nach der Preisverteilung stellten sich die Kinder mit Mitgliedern der Vereinsvorstandschaft unserem Fotografen. Text/Bild: Hans Kuhn
1. Juli 1998

Veredelungskurs bei Teil zwei in Au


Illertissen-Au (hak). Der Obst- und Gartenbauverein des Illertisser Stadtteiles Au hält am heutigen Mittwoch, 1. Juli, um 17 Uhr beim Anwesen Mahler am Fliederweg 11 in Au einen Veredelungs-Nachkurs. Dabei referiert Fachberater Siehler vom Landratsamt Neu-Ulm, der auch den Veredelungskurs gehalten hat, über die Nachbehandlung von Veredelungen, sowie auch über zeitlich aktuelle Gartenprobleme.
29. April 1998

Kürbis-Wettbewerb des Gartenbauvereins


Illertissen-Au (hak). Der Obst- und Gartenbauverein Au startet auch heuer wieder einen Wettbewerb hauptsächlich mit Schulkindern. Damit soll ihnen, so schreibt der Verein, ein wenig die Natur und das Erleben der Schöpfung nähergebracht werden. Diesmal wird ein Kürbiswettbewerb ausgeschrieben und Samen von der japanischen Spezialsorte „Hokkaido" ausgegeben.
Diese Kürbissorte ist sehr robust in der Anzucht und ist ein guter vitamin-karotinhal tiger Speisekürbis. Die Kinder der Grundschule Au werden von ihren Lehrkräften zusätzlich in einer Informationsschrift mit allen Einzelheiten bis zur Preisverteilung unterrichtet. Auch alle anderen Schüler, auch Kindergartenkinder, dürfen daran teilnehmen. Samen und Informationen gibt es bei Vorsitzendem Franz Ritschel und Anni Berchtold, Illerweg.
29. März 1998 Wettbewerb rund um Kürbisse

Gartenbauverein Au blickt auf ein ertragreiches Jahr zurück


Illertissen-Au (hak). „Gartenprobleme naturgemäß lösen", hieß die Diaschau bei der gutbesuchten Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au in der Weikmann-Halle. „Der Gemüsegarten braucht den ganzen Tag Sonne", hieß es. Spritzen sei keine naturgemäße Lösung.
„Das Gartenjahr 1997 war sehr ertrag reich", sagte Vorsitzender Franz Ritschel in seinem Rückblick. 75 Kinder beteiligten sich am Sonnenblumenwettbewerb und verwandelten Au in einen blühenden Ort. „Die Teilnehmer haben ein Stück Natur und das Wunder Schöpfung erlebt", unterstrich Ritschel weiter. Ein langgehegter Wunsch sei mit der Wegkreuz-Aufstellung in Erfüllung gegangen. Höhepunkt war das 75jährige Jubiläum des Vereins, verbunden mit einer großen Obst- und Gemüseausstellung, wobei 110 Obstsorten zur Schau gestellt waren. Bestens besucht waren die Schnittkurse.
Heuer steht ein Kürbiswettbewerb dem Terminkalender. Samenkerne einer roten japanischen Kürbissorte werden in der Schule nach den Osterferien ausgegeben. Am Vortag des Erntedankfestes erfolgt im Pfarrsaal die Prämierung. Ritschel sagte der Stadt Illertissen Dank für die Pflege der öffentlichen Anlagen.
Schriftführerin Herta Walter gab einen Überblick über die Geschehnisse des Vorjahres. Auch auswärtige Gartenbauveranstaltungen wurden besucht. Der Verein hat derzeit 246 Mitglieder. Trotz hoher Ausgaben beim Jubiläum meldete Kassiererin Barbara Ritter einen zufriedenstellenden Kassenstand. Die Prüfer Max Weinzierl und Reinhold Heiner meldeten einwandfreie Kassenführung.
Bürgermeister Karl-Heinz Brunner betonte, daß die Gartenarbeit Deutschland schöner mache. Vor Pfingsten werde die Stadtverwaltung noch zu einem Aktionstag aufrufen, wobei die Stadt und die Stadtteile ein noch saubereres Aussehen erhalten sollen.
Der Vorsitzende des Fotoclubs Bellenberg-Au, Paul Fenkl, zeigte die Diaschau über die Veranstaltungen anläßlich des 75jährigen auf Jubiläums, die viel Beifall fand. Die Blumenverlosung brachte manchem Mitglied einen frischen Frühlingsgruß
1997
Die ersten zehn Preisträger beim Schüler-Sonnenblumenwettbewerb im Rahmen des 75jährigen Jubiläums vom Obst- und Gartenbauverein Au (von links, in der Reihenfolge der Wettbewerbsliste: Gloria Staudacher, Julian Staudacher, Daniela Bailer, Sabrina Ritsche, Tabea Dannemann, Manuel Oßwald, Verena Kienle, Lisa Handel, Marco Vogl und Sabrina Kudermann. Im Hintergrund sind Aktive der Prämierungskommission mit Anni Berchtold, Kurt Müller und Georg Mah1er sowie der Singkreis Au zu sehen. Bild: Hans Kuhn
1997

Sonnenblumen wurden über vier Meter hoch


Gartenbauverein Au ehrt die Sieger — Unerwartet großes Echo
Illertissen-Au (hak). Viel Freude gab es in der Josef-Weikmann-Halle im Rahmen des 75jährigen Gründungsjubiläums vom Obst- und Gartenbauverein Au. Der Verein nahm die Siegerehrung des ausgeschriebenen JugendSonnenblumenwettbewerbs vor.
Dieser fand mit 75 Teilnehmern ein laut Veranstalter unerwartet großes Echo. Gleich zehn von ihnen konnten zur Bewertung Sonnenblumen im Garten präsentieren, die über vier Meter hoch wurden. Siegerin wurde Gloria Staudacher mit einer Sonnenblumenhöhe von 4,53 Meter.
Die Siegerehrung, wobei es für jeden Teilnehmer eine Urkunde ein Bild der Sonnenblume mit dem Kind und einen Preis gab, umrahmte der Auer Singkreis unter Leitung von Stefanie Müller.

Die Preisträger
Hier die ersten zehn Preisträger (in Klammern die Größe der präsentierten Sonnenblume in Zentimetern): 1. Gloria Staudacher (453), 2. Julian Staudacher (449), 3. Daniela Bailer (436), 4. Sabrina Ritsche (430), 5. Tabea Dannemann (423), 6. Manuel Oßwald (412), 7. Verena Kienle (411), S. Lisa Hanel (410). 9. Marco Vogl (409) und 10. Sabrina Kudermann (406)
Oktober 1997

Apfel-König


Als „Apfelkönig“ wurde der einstige Vorsitzende des Jubelvereins Au (1958 bi 1961) und Verdiente langjährig Baumwart Franz Merkle (Bildmitte) aus Dornweiler bezeichnet, der zur Gartenbauausstellung aus seinem Garten Früchte von 21 Apfelsorten gebracht hatte. Links im Bild ist Kreisvorsitzender Franz Josef Schick, rechts Bürgermeiser Karl-Heinz Brunner. Bild hak

Oktober 1997

Ehrungsmarathon


Einen Ehrungsregen gab es bei der 75-Jahr-Feier des Obst- und Gartenbauvereins beim Festabend in der Josef-Weikmann-Halle. 53 Mitgliedern konnte die silberne Ehrennadel des schwäbischen Bezirksverbands für Gartenbau und Landespflege mit Urkunde verliehen werden. Die Ehrung nahm der Kreisvorsitzende der Gartenbauvereine im Landkreis Neu-Ulm, Franz Josef Schick vor. Die Mitglieder gehörten 25 bis 39 Jahre dem Auer Verein an. Geehrt wurden Wemer Baur, Bruno Bertele, Katharina Berchtold, Xaver Berwanger, Anton Bihlmayer, Egmond Ertle, Erwin Ertle, Ruth Ertle, Anton Ertle, Hans Gehring, Otto Göggelmann, Reinhold Grundler, Klara Haid, Reinhold Heiner, Cilli Henle, Karl Hieber, Walter Hofmann, Alois Holl, Hilde Holl, Karl Holl, Maria Holl, Wolfgang Holl, Erwin Hrdina, Alfred Kienle, Hans Kienle, Agathe Kramlinger, Erwin Kreiser, Laura Kuhn, Josef Langenwalter, Barbara Mühleisen, Helga Nagel, Alois Neuwirth, Ulrich Niederwieser, Eugen Oßwald, Perpetua Rapp, Hedwig Riedel, Georg Rogg, Max Rosanka, Anna-Maria Rößler, Johann Sauter, Wilhelm Schlecker, Theresia Schömer, Hans Schütz, Annemarie Seibold, Waltraud Sirch, Bernd Staiger, Franz Stumpf, Josef Wank, Ottmar Wank, Adolf Weikmann, Max Weinzierl, Rosemarie Zuliani und Helene Zuliani. -hak-

12. Oktober 1997 Leben wie im Paradies nur im Garten

Gartenfreunde Au bestehen 75 Jahre — Schick: Gärten prägen schwäbisches Dorf


Illertissen-Au (hak). Der Obst- und Gartenbauverein Au feierte in der Josef-Weikmann-Halle am Wochenende seinen 75. Geburtstag. Die Halle war festlich geschmückt, Fahnen waren auf dem Rathausplatz aufgezogen. „Der Garten ist ein Erlebnisraum. Im Wort Garten schwingt ein Stück Glück mit", unterstrich der Kreisvorsitzende für Gartenbau und Landschaftspflege im Landkreis Neu-Ulm, Franz Josef Schick, in seiner Festrede. „Ein Gartenbauverein ist aktueller denn je", betonte Bürgermeister Karl-Heinz Brunner.
Die Halle war vollbesetzt. Die Aktiven von Vorstandschaft und Ausschuß hatten den Raum buchstäblich in einen Garten mit viel Früchten und Blumen verwandelt. Ein blumengestecktes Auer Gemeindewappen zierte das Rednerpult. Mit festlicher Musik begann die Musikkapelle Au unter Leitung von Markus Schindler das Fest.
Vorsitzender Franz Ritschel begrüßte viele Abordnungen auswärtiger Gartenbauvereine und ging in einem Rückblick auf die Chronik des Vereins ein. Er dankte allen, die sich um das Fest und in der Vergangenheit um die Aufwärtsentwicklung des Vereins mühten, besonders Georg Mahler für die Gestaltung der - Festschrift zum Jubiläum des Vereins im Stadtteil Au.
Eindrucksvoll war die Festrede von Franz Josef Schick. „Die Gärten sind prägend für ein liebenswertes schwäbisches Dorf", sagte er. Früher war der Garten wichtig für die Versorgung des Ortes, heute sei er mehr als nur Produktionsstätte.
„Die Kultur des kleinen Gartens blüht." Dieser Bereich sei ein stiller, gefragter Erlebnisraum das ganze Jahr über", erklärte der Redner. Er sei ein Familienparadies, Erholungs- und Entspannungsraum, der dem Leben Inhalt und Halt gebe. „Doch der Mensch ist im Garten nur der Handlanger der Schöpfung", betonte Schick. Er appellierte an alle, zum Schutz der heimatlichen Landschaft beizutragen.
Bürgermeister Brunner brachte bei seiner Glückwunschadresse der Stadt einen Jubiläumsscheck in Höhe von 1000 Mark mit. Nur in einem Garten sei das „paradiesische Wohnen" möglich, betonte er. Er dankte allen Mitgliedern und Helfern für den Einsatz zum Erhalt des schönen Dorfes Au und für den Jubelverein.
Als Sinnbild des Paradieses stellte Dritter Landrat Dieter Wegerer aus Nersingen den heimischen Garten dar. Er übermittelte bei der Überreichung eines Geldpräsentes Glückwünsche und rief alle Gartenfreunde auf, in positivem Sinne Streiter für die Umwelt und Natur zu sein.
Auf die wichtigen Beiträge des Obst- und Gartenbauvereins Au zum Gemeinschaftsleben wies der Auer Kulturringvorsitzende Heinrich Oßwald hin, so auf den Maibau und Osterbrunnen. Der Jubelverein sei Vorreiter für den Kulturring gewesen. Ausschußmitglied Georg Mahler würdigte die Verdienste von Vorsitzendem Franz Ritschel, der seit 1992 an der Spitze steht und überreichte einen Geschenkkorb.
Am gestrigen Festsonntag nahm Ortspfarrer Johann Wißmiller die Segnung des Wegkreuzes an der .Josef-Ost-Straße vor; in der Halle fand die Preisverteilung des SchülerSonnenblumen-Wettbewerbs statt, verschiedene Tonbildschauen wurden gezeigt.

Kulturringvorsitzender Heinrich Oßwald (links) würdigte die wertvollen Beiträge des Jubelvereins zum dörflichen Gemeinschaftsleben. Er erhielt aus der Hand von Vorsitzendem Franz Ritschel (rechts) und Ausschußmitglied Anni Berchtold ein Gemüsegesteck für die Unterstützung bei der Erstellung des Wegkreuzes.

Ehrungen nahm der Kreisvorsitzende der Vereine für Gartenbau und Landschaftspflege, Franz Josef Schick (rechts), vor. Die Ehrennadel in Gold des Vereins bekamen Marie Jans und Albert Thanner. Sie galt auch Josef Rapp, Hans Reichenberger und Heinrich Speiser die nicht anwesend waren. Bilder (2): hak


Neue Ehrenmitglieder
Zu neuen Ehrenmitgliedern ernannte der Obst- und Gartenbauverein Au beim Jubiläumsabend aus Anlaß des 75jährigen Bestehens Ernst Oßwald und Elisabeth Holl. Die Ehrenurkunde überreichte Vorsitzender Franz Ritschel (rechts). Bild: Kuhn
9. Oktober 1997 75 Jahre Obst- und Gartenbauverein Au

Festveranstaltung in der Josef-Weikmann-HaIIe


ILLERTISSEN-AU (hak). Im Stadtteil Au wird gefeiert: Der Obst- und Gartenbauverein Au feiert den 75. Geburtstag und wartet am Wochenende mit einem großen Festprogramm auf.
Um 19.30 Uhr beginnt am Samstag, 11. Oktober, der Festabend in der Josef-Weikmann-Halle, der vom Musikverein Au umrahmt wird. Die Festansprache hält der Kreisvorsitzende der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Neu-Ulm, Franz Josef Schick. Am Abend wird zugleich die Gartenbau-Ausstellung eröffnet.
Am Festsonntag, 12. Oktober, wird nach dem 10-1Jhr-Gottesdienst an der Joseph-Ost-Straße ein Wegkreuz geweiht. Um 14 Uhr beginnt in der Josef-Weikmann-Halle die Preisverteilung des Kinder-Sonnenblumen-Wettbewerbs, umrankt von Melodien des Auer Singkreises. Im Zwischenbau werden Tonbilder gezeigt. Bis 17 Uhr ist die Gartenbau-Ausstellung geöffnet.
Gegründet wurde der Verein am 19. März 1922 als „Obst- und Bienenzuchtverein". Erster Vorsitzender war damals Gustav Keineth, dem Engelbert Marquart, Josef Reichenberger, Hans Rupp, Franz Merkle, Ludwig Rapp und Franz Ritschel folgten. 1965 wurde Au Kreissieger des Verschönerungs-Wettbewerbs„Unser Dorf soll schöner werden".

Der Obst- und Gartenbauverein Au feiert am Wochenende das 75jährige Bestehen. Das Bild zeigt die Mitglieder der Vorstandschaft und des Ausschusses (von links) Vorsitzender Franz Ritschel, Elisabeth Wanner, Georg Mahler, Gertrud Kreiser, Kurt Müller, Lidwina Hötscher, Alfred Kienle, Kassiererin Barbara Ritter, Anni Berchtold, Hans Dannemann und Schriftführerin Hertha Walter. Nicht auf dem Bild sind Karl Hieber und Hans Sauter. Bild: Hans Kuhn
7. Oktober 1997 Dorfverschönerung zentrales Anliegen

Obst- und Gartenbauverein Au feiert 75jähriges Gründungsjubiläum


Von unserem Mitarbeiter Hans Kuhn
Illertissen-Au Der Obst- und Gartenbauverein Au feiert das 75jährige Gründungsjubiläum. „Auch ein dreiviertel Jahrhundert nach Gründung des Obst- und Gartenbauvereins Au haben das Wachsen und Werden im Garten nichts von ihrem Reiz verloren", stellt der Kreisvorsitzende Franz Josef Schick fest. Der Jubelverein wartet am Festwochenende 11. und 12. Oktober mit einem vielseitigen Programm rund um den Garten auf.
Blickt man in die Chronik des Vereins, so stellt man fest, daß 36 Auer am 19. März 1922 den Verein gegründet haben. Er hieß zuerst „Obst- und Bienenzuchtverein". Drei Mark kostete die Aufnahmegebühr, acht Reichsmark der Jahresbeitrag, der aber inflationsbedingt auf 5000 Reichsmark kletterte. Der Gartenbauverein war damals ohne Ausnahme Männersache. Zum ersten Vorsitzenden wurde der Werkführer Gustav Keinath gewählt. Er wurde 1928 von Engelbert Marquardt, abgelöst. Die weiteren Vorsitzenden waren Joseph Reichenberger (1928 bis 1934), Hans Rupp (1934 bis 1958), Franz Merkle, Dornweiler (1958 bis 1961), Ludwig Rapp (1961 bis 1992) und seit 1992 Franz Ritschel.
Noch im Gründungsjahr wurde als erstes Inventarstück für 7 800 Mark eine Giftspritze angeschafft. 1930 kamen eine Beerenmühle und Beerenpresse dazu. 1932 investierte man in eine Maschine zum Eindosen von Obst, Gemüse und Fleisch. Seit 1936 waren die Bienenzüchter in einer eigenen Abteilung unter Michael Berger. Der Beginn der Ablösung der Bienenzüchter zeichnete sich ab. Ausgerechnet im Jahr des Kriegsbeginns hielt der Verein erstmals eine Blumenschmuckprämierung an den Häusern und Vorgärten ab.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Verein am 13. Februar 1949 wieder die Tätigkeit auf. Er zählte 59 Mitglieder. Eine fahrbare Mosterei, die 1850 Mark kostete, wurde' beschafft. In besten Zeiten verarbeitete diese 600 Zentner Obst.
Zum Standardservice gehörten Gartenbegehungen, Obstbaumschnittkurse und Obstausstellungen. Bald wurde die Gestaltung des Dorfes und die Dorfverschönerung zu einem zentralen Anliegen. Erstmals stellte sich die Gemeinde 1964 zum Schönheitswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden" und wurde 1965 erstmals Kreissieger. Die Bilanz aller Aktivitäten kann sich heute sehen lassen: Über 200 Gärten bei Neubauten wurden mit Beratung des Vereins angelegt, öffentliches Grün und Spielplätze angeregt. Die rührige Arbeit des Vereins schlug sich auch in der Mitgliederzahl nieder. Von 1961 bis 1992 verdreifachte sie sich.
In Au wurde 1985 der erste, öffentliche Komposthäcksler in Betrieb genommen. Der Gartenbauverein sah sich immer als eine Säule des lokalen Kulturlebens im Stadtteil Au. Von Beginn an gehörte er zum Kulturring und beteiligte sich regelmäßig an dessen Aktivitäten. Er wartet nicht nur mit Schnittkursen auf, sondern erfreut jährlich im Vorhof des Pfarrzentrums mit dem Osterbrunnen.
Das Programm
Das Festprogramm zum Festwochenende des 75. Gründungsjubiläums beim Obst- und Gartenbauverein Au: Samstag: 11. Oktober: 19.30 Uhr Festabend in der Josef-Weikmann-Halle mit Festansprache des Kreisvorsitzenden der Obst- und Gartenbauvereine Franz Josef Schick, Eröffnung der Gartenbauausstellung in der Halle. Sonntag, 12. Oktober: Gemeinsamer Gottesdienst um 10 Uhr im Pfarrzentrum, anschließend Weihe eines neuen Wegkreuzes an der Joseph-Ost-Straße mitgestaltet von der Chorgemeinschaft Au. Um 14 Uhr Preisverleihung an alle teilnehmenden Kinder des Sonnenblumenwettbewerbs umrankt von Melodien des Auer Singkreises. Ab 13.15 Uhr im Zwischenbau Tonbilder „Blumen am Haus und im Garten", „Blumen am Haus und im Garten" und „Garten im Herbst". Probiert werden kann frisch gepreßter, naturtrüber Apfelsuser aus heimischem Obst.

Die Mitglieder der Vorstandschaft vom Obst- und Gartenbauverein Au, der am Wochenende 11. und 12. Oktober das 75jährige Gründungsjubiläum feiert. Von links sind zu sehen Vorsitzender Franz Ritschel, Lidwina Hötscher, Kurt Müller, Hans Dannemann, Elisabeth Wanner, Schriftführerin Hertha Walter, Karl Hieber, Anni Berchtold, Georg Mahler, Kassiererin Barbara Ritter und Alfred Kienle. Auf dem Bild fehlen Gertrud Kreiser und Hans Sauter. Bild: Hans Kuhn
19. Juni 1997

Gartenbauverein Au - Pflanzenschutzwarnung


In den letzten Jahren wurde auch in unsrem Landkreis die derzeit gefährlichste Gehölzkrankheit, der Feuerbrand, gehäuft beobachtet. Innerhalb kürzester Zeit können ihr einzelne Bäume und ganze Pflanzungen zum Opfer fallen. Da die Ansteckung durch Insekten, aber auch durch den Wind erfolgt, kann ein einzelner Befall rasch zu einer Epidemie in einem ganzen Ort führen. Um das zu verhindern, bitten wir alle Gartenbesitzer, gerade jetzt bei schwülwarmer Witterung verschärft zu kontrollieren. Bei Verdacht muß rasch gehandelt werden, diese Bakterienkrankheit ist wegen ihrer Gefährlichkeit sogar beim Landratsamt meldepflichtig.
Befallen werden bevorzugt Apfel- und Birnbäume, Quitten, Weiß- und Rotdorn, Meelbeeren und auch Zwergmispeln, z.B. Contoneasten Sie erkennen die Krankheit meist daran, daß Triebe und Blätter sich dunkelbraun bis schwarz färben, wie verbrannt aussehen. Auch können farblos bis braune Tröpfchen an den befallenen Trieben kleben. In Einzelfällen bedarf es einer genauen biologischen Untersuchung. Holen Sie sich deshalb bei Verdacht fachmännischen Rat ein. Der Gartenbauverein hält Merkblätter vorrätig und informiert Sie in unserem Schaukasten beim Rathauseingang. Hier werden Ihnen die Krankheitssymptone und deren Erkrankung farbig dargestellt und Bekämpfungsmaßnahmen erläutert.
Weitere Einzelheiten beim Vorstand Franz Ritschel (Tel. Nr. 07303/6734).
Zu den Bürozeiten erteilen auch die Gartenfachberater im Landratsamt Neu-Ulm (Tel.Nr. 0731 (70404-447) als zuständige Meldestelle Auskünfte.
Befallene Triebe bzw. Bäumen dürfen nicht kompostiert werden, sie müssen verbrannt werden.
Dabei verwendete Geräte, etwa Gartenschere oder Säge, sind unbedingt gründlichst zu desinfizieren. Bitte helfen Sie durch Ihre Umsicht mit, daß unsere Gärten gesund bleiben.
28. April 1997

Sonnenblumenwettbewerb


Illertissen-Au (hak). Der Obst- und Gartenbauverein Au feiert heuer das 75jährige Bestehen und wartet mit mehreren Veranstaltungen auf. Nun hat der Jubelverein alle Grundschulkinder zu einem Sonnenblumenwettbewerb aufgerufen. Die meisten Kinder haben die- Samentüten und die Ausschreibung bereits in der Schule überreicht bekommen. Auch andere Kinder können teilnehmen und sich an Anni Berchtold, Lidwina Hötscher, Gertrud Kreiser und Herta Walter wenden.
27. März 1997

Obst- und Gartenbauverein e.V. 1922 Au-Illertissen


Allen Besuchern unserer Jubiläumsveranstaltungen, allen, die Obst oder Gemüse zur Ausstellung so großzügig zur Verfügung gestellt haben und allen, die auf andere Weise zum Gelingen unseres Jubiläums einen Beitrag erbracht haben, danken wir auf diesem Wege von Herzen. Besonders gefreut haben wir uns über die zahlreichen Kinder, die so eifrig am Sonnenblumenwettbewerb teilgenommen haben. Sehr dankbar sind wir auch den Vereinen, die uns bei der Ausgestaltung des Festes so selbstverständlich unterstützt haben, dem Musikverein, dem Singkreis und der Chorgemeinschaft. Ihr aller Engagement ist uns Verpflichtung für die Zukunft.
27. März 1997 Gartenbauverein Au stellte Wegkreuz auf

„Bereicherung des Dorfes"


Illertissen-Au (hak). Der Obst- und Gartenbauverein Au hat an der Josef-Ost-Straße ein Wegkreuz errichtet und kam damit einem langgehegten Wunsch von Ehrenvorsitzendem Ludwig Rapp nach. Anläßlich des 75jährigen Bestehens des Vereins segnete Ortspfarrer Johann Wißmiller das christliche Symbol.
Trotz strömenden Regens hatten sich viele Gläubige versammelt, Der gemischte Chor der Chorgemeinschaft Au unter Leitung von Margitta Häußler umrahmte die Feier. „Das Kreuz ist ein Symbol des Friedens, ein Ort des Trostes und der Zukunft", betonte Pfarrer Wißmiller. Die Kreuzsegnung in Au sei etwas gegen die Zeit, wo Kreuze in den Schulen abgenommen und Kreuze in der Landschaft zerstört werden. Die Kreuzerstellung beweise, daß der Verein über die Welt der Vereine hinausschaue.
Als eine Bereicherung des Dorfes wertete Vorsitzender Franz Ritschel die Erstellung, die zugleich auch ein Zeichen des Dankes an den Schöpfer sein solle. Er dankte den Stiftern. Der Christuskorpus komme aus Südtirol, berichtete Ritschel.
Die Schriftlesung, die den Titel „Christus hat Frieden gestiftet am Kreuz durch sein Blut" trug Ausschußmitglied Georg Mahler vor. Mit „Großer Gott, wir loben dich" klang die Segnungsfeier aus.

In Au segnete Ortspfarrer Johann Wißmiller an der Josef-Ost-Straße ein Wegkreuz, das der Obst- und Gartenbauverein aus Anlaß seines 75jährigen Bestehens erstellt hat.
Bild: Hans Kuhn

Aussage Ortspfarrer Johann Wißmiller:
Wenn ein Kreuz errichtet wird, so weist dies über die Natur md Schöpfung hinaus auf die Erlösung hin, die uns Jesus Christus am Kreuz gebracht hat. Es weist aber auch darauf hin, daß der Mensch mit dem Menschen gerecht umgehen muff und ihn nicht seines Lebens berauben darf. Jedes Kreuz will sagen: Geht nicht mit anderen so um, wie einmal mit Jesus umgegangen wurde.
3. März 1997
Ostern naht! In Au begeisterte Anni Berchtold (fünfte von links) Frauen bei einem Kurs des Obst- und Gartenbauvereins, wobei Osterpalmen gefertigt wurden. Sie werden als Hausschmuck immer beliebter. Bild: Kuhn

Blumensträuße aus dem Paradies


Obst- und Gartenbauverein Au mit österlichem Kurs
Illertissen-Au (hak). Anni Berchtold, selbst Aktive in Vorstandschaft und Ausschuß des Obst- und Gartenbauvereins Au, verstand es, im Jubiläumsjahr ein Dutzend Frauen gerade jetzt in der österlichen Zeit zu begeistern. Sie veranstaltete im Werkraum der Josef-Weikmann-Halle einen Kurs, der sich „Osterpalmen und Osterschmuck" betitelte.

In unserer rationalen technisierten Zeit wirken Osterpalmen, die zu Erinnerung an den Einzug Christi in Jerusalem in der vorösterlichen Zeit gebunden werden, wie wundersame Blumensträuße aus einem Paradies", las Berchtold den Kursteilnehmern am Anfang aus einem Werkbuch vor.
Osterpalmen haben seit dem siebenten Jahrhundert Tradition. jedoch entwickelten sich ganz unterschiedliche Formen über die Jahre hinweg, so wie es auch bei diesem Kurs war. Anni Berchtold berichtete dem IZ-Reporter, daß der Palmen aus dem Raum Schwenningen am Neckar an einen Maibaum erinnern könnte. Das Ausblasen der Eier gehört längst der Vergangenheit an. Die Verbindung von Grün, bunten Bändern, Weidenkätzchen, Eiern und Früchten ist jedoch überall zu spüren. Das Ei erinnert im Heidnischen an die Fruchtbarkeit. Berchtold weckte Brauchtum und Tradition — und alle waren begeistert. Die Osterpalmen haben in der heutigen Zeit viele Liebhaber gefunden, die in ihm einen schönen Raumschmuck sehen.
Da arbeiteten die Frauen mit Rundhölzern aus weichem Draht, durchbohrten Holzkugeln, richteten Eisendraht und Bindedraht, Holzkugeln, Kunststoffeier und Wachsfarben. Schon die Bemalung der Eier mit Wachsfarben verrät die schönsten Muster. Der Holzrundstab wird mit Buchs eingebunden, und auch bunte Schleifen aus Satinband fehlen nicht.
Auch mit Symbolen der Passion können die Osterpalmen noch geschmückt werden. Doch auch schmucke Türkränze fertigte die Bastelgruppe in den fünf Kursabenden. Lob hatte der Erste Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Au, Franz Ritschel, bereit. Für ihn und die Mitglieder nahm das Jahr des 75jährigen Bestehens mit mehreren Veranstaltungen einen guten Anfang.
Februar 1997 Obst- und Gartenbauverein Au
Am Samstag, den 08. März 1997, findet wieder unser beliebter Schnittkurs fiir Obstbäume, Spalierobst, Beeren- und Ziersträucher statt.
Wir treffen uns um 8.30 Uhr beim Anwesen Mahler Georg, Fliederweg 11 in Au. Unser bekannter und sehr erfahrener Gartenbaumeister, Herr Siehler, vom Landratsamt Neu-Ulm wird diesen Kurs leiten und praktische Anleitungen und Anregungen für einen fachgerechten Schnitt unserer Gehölzer geben. Auch steht Herr Siehler für alle sonstigen Fragen rund um den Garten zur Verfügung. Hierzu laden wir alle Gartenbesitzer und Hobbygärtner recht herzlich ein. Bitte nutzen Sie diese kostenlose Gelegenheit der Information und praktischen Anleitungen durch einen erfahrenen Fachmann.
Weiter teilt der Verein allen Gartenbesitzern mit, daß unsere leistungsstarken Geräte, das Vertikutiergerät und unser Häcksler gegen eine geringe Gebühr zur Ausleihung bereit stehen. Eine Walze zur Raseneinsaat steht kostenlos zur Verfügung. Wenden Sie sich bitte hier an unseren Gerätewart Herrn Müller, Ziegenweide 3, Tel.Nr. 5453 oder Frau Hötscher, Zeigenweide 8, Tel.Nr. 5681.
Auch bieten wir Ihnen wieder die Möglichkeit einer Bodenuntersuchung an. Die vielen bereits durchgeführten Bodenuntersuchungen haben gezeigt, daß unsere Gartenböden sehr hoch, besonders mit Phosphor, überdüngt sind. Das führt dazu, daß verschiedene Spurenelemente wie Eisen blockiert werden und für die Pflanzen nicht zur Verfügung stehen und somit ein gleichmäßiges und gesundes Wachstum unserer Pflanzen verhindert wird.
Wir wollen die Bodengesundheit erhalten und fördern und bitten Sie deshalb, gerade jetzt im zeitigen Frühjahr vor dem Anbau und Düngen unserer Gartenböden, von der Möglichkeit einer Bodenuntersuchung regen Gebrauch zu machen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 20,-- DM je Untersuchung.
Bodenprobenstecher und Merkblatt mit Anleitung zur Entnahme von Bodenproben sowie nähere Einzelheiten beim Vorstand Ritschel, Joser-Forster-Str. 15a, Tel.Nr. 6734 zu erfragen.
28. Oktober 1996 Vorsitzenden im Amt bestätigt

Franz Ritschel bleibt an der Spitze der Gartenfreunde aus Au


Illertissen-Au (hak). Neuwahlen standen auf der Tagesordnung der Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au. Dabei konnte der Posten des Zweiten Vorsitzenden nicht besetzt werden. Der bisherige Amtsinhaber, Armin Haid, hatte sich nicht mehr gestellt. Anstehende Ehrungen wurden auf das kommende Jahr verschoben: Dann feiert der Verein sein 75jähriges Bestehen.
Zunächst gab Vorsitzender Ritschel einen ausführlichen Jahresbericht. Zum Kompost vom städtischen Wertstoffhof nahm er Stellung. Dieser, so ergaben Untersuchungen des Landesamtes in Weihenstephan, sei sehr kalkhaltig und reich an Phosphor und Kali. Dank sagte er der Stadt Illertissen für die Pflege der städtischen Anlagen. Einblick in die Kasse gab Kassiererin Marianne Oßwald. Reinhold Heiner und Max Weinzierl bestätigten eine einwandfreie Kassenführung.
Aufschlußreich war die Vorführung des Tonbildes „Naturgemäße Gartengestaltung". „Die Gärten sind Spiegelbilder menschlicher Einstellung" hieß es da. Die Versammelten erfuhren, daß Kompost zur Bodenverbesserung bestens geeignet sei. Empfohlen wurde, Regenwasser aufzufangen.
Neuwahlen liefen flott.
Flott liefen die Neuwahlen, die mehrere Änderungen brachten. Hier das Wahlergebnis: Vorsitzender Franz Ritschel, Kassierin Barbara Ritter, Schriftführerin Herta Walter, in den Ausschuss berief der Versammlung Anni Berchtold Lidwina Hötscher (Gerätewartin), Gertrud Kreiser, Elisabeth Wanner, Hans Dannemann, Karl Hieber Alfred Kienle, Georg Mahler, Kurt Müller (Gerätewart) und Hans Sauter.
In seiner Vorschau auf das Jubiläumsjahr kündigte der Vorsitzende für den Herbst eine Gemüse- und Obstausstellung, einen Schnittkurs (8. März) und einen Kurs für Osterschmuck an. Abschließend dankte Kulturring-Vorsitzender Heinrich Oßwald dem Verein für sein Wirken im Gemeinschaftsleben.

Zahlreiche Veränderungen brachten die Neuwahlen beim Obst- und Gartenbauverein Au. Das Bild zeigt sitzend von links Lidwina Hötscher, Barbara Ritter, Herta Walter, Gertrud Kreiser, Elisabeth Wanner und stehend Georg Mahler, Kurt Müller, Alfred Kienle, Karl Hieber, Hans Sauter, Hans Dannemann und Vorsitzenden Franz Ritschel. Bild: Kuhn
April 1996 Tag des Baumes

Pflanzen ist ein Stück Hoffnung


Schüler und Landrat Schick setzen Winterlinde und Apfelbaum
Illertissen-Au/Buch (hak).Zusammen mit Schulkindern aus Au und Buch pflanzte Landrat Franz Josef Schick am „Tag des Baumes" eine Winterlinde und einen Apfelbaum.

„Es tönen die Lieder, der Frühling kommt wieder." So sangen die Kinder der dritten Klasse der Grundschule Au mit ihrer Schulleiterin Lydia Schnabl. Beim Pfarrzentrum in Au musizierten sie mit Flöten und Harmonikas, als Landrat Franz Josef Schick am „Tag des Baumes" eine siebenjährige Winterlinde pflanzte. Damit wolle der Landkreis einen Beitrag zum 500jährigen Jubiläum der Pfarrkirche Au leisten, sagte der Landrat.
Für Stadt und Kulturring Au lobte Dritter Bürgermeister Heinrich Oßwald: „Sie waren ein Landrat für uns Bürger." Oßwald ging kurz auf die Geschichte von Au ein. Dann hielt Schick wieder seine „obligatorische Schulstunde" mit den Kindern und ließ sie fest zur Schaufel greifen. Als Brotzeit erhielten die Kinder Brezeln und Äpfel.
„Meine Umwelt — Deine Umwelt"
„Ich wünsche, daß Ihr Euch alle an diese Stunde erinnert", sagte Bürgermeister Adolf Thoma beim „Tag des Baumes" in Buch. Hier pflanzte der Landrat einen dreijährigen Apfelbaum, Sorte „Jakob Fischer", mit Erstkläßlern der Volksschule Buch und Lehrerin Beate Altmann. „Bäume pflanzen ist ein Stück Hoffnung", sagte Schick am zukünftigen Dorfplatz zwischen Unterer Straße und Gartenstraße. Gekommen war auch die Flötengruppe der dritten und vierten Klassen. Sie spielten „Meine Umwelt — Deine Umwelt" und sangen „Ich male einen Baum mit meiner Zauberkreide".

Landrat Franz Josef Schick pflanzte mit Kindern der Volksschule Au beim Primizkreuz von Reiner Wank eine Winterlinde (links). Auf dem künftigen Dorfplatz in Buch pflanzte der Landrat einen Apfelbaum (rechts). Bilder: Kuhn
20. März 1996 Natur

Gutes Urteil für städtischen Kompost


Illertissen (hak). Eine gute Meldung verkündete der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Au bei der Frühjahrsversammlung seines Vereins in der Josef-Weikmann-Halle. Franz Ritschel legte den Untersuchungsbericht 1995 der städtischen Kompostanlage vor. „Dieser Kompost ist als Bodenverbesserungsmittel und als Pflanzsubstratbestandteil gut zu verwenden. Die Schwermetallbelastung liegt weit unter den gesetzlich vorgeschriebenen Richtwerten", unterstrich Ritschel. Die Nährstoffe Phosphor, Kali und auch Magnesium seien reichlich vorhanden. Der Kalk-Wert sei hoch. Vorsicht sei jedoch bei den Pflanzen geboten, die sauren Boden wollen. Aufgrund der starken Erhitzung sei der Kompost auch frei von keimenden Unkrautsamen. Im Rahmen der Eigenüberwachung wurden vierteljährlich Proben entnommen. Eine Probe stammt Von der Hauptversuchsanstalt Weihenstephan.
20. März 1996

Gartenbauverein pflanzt Linde und schmückt den Osterbrunnen


„Grüne" Beiträge zum Jubiläumsjahr der Pfarrgemeinde Au
Illertissen-Au (hak).
Auch heuer wird es wieder einen Osterbrunnen im Vorhof des Pfarrzentrums Au geben. Das teilte der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Au, Franz Ritschel, bei der Frühjahrsversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au mit. Groß wird der „Tag des Baumes" am Dienstag, 26. März, beim Pfarrhof begangen. Beim Primizkreuz, für den Auer Primizianten Rainer Wank erstellt, werde eine Linde gepflanzt.

Damit will der Verein einen Beitrag zum Jubiläumsjahr der Pfarrei Mariä Himmelfahrt leisten. Die Pflanzung nimmt Landrat Franz Josef Schick vor. Schulkinder umrahmen die Feier. Für den Osterbrunnen werden Aktive des Gartenbauvereins Girlanden binden. Ritschel wies besonders auf einen Besuch im Kreismustergarten Weißenhorn hin, der heuer eine große Malvenschau bietet.
Gute Nachricht für die Auer: Die Grünanlagen an der Kreuzung Josef-Forster-Straße/ Fasanenweg und die Anlage am Kreuz an der Bellenberger Straße werden alle drei bis vier Wochen gemäht.
„Umweltgerechte Gartenpflege" im Hausgarten lautete das Thema von Agnes Meichelböck, Fachlehrerin am Amt für Landwirtschaft Weißenhorn. Sie berichtete über Möglichkeiten der Bodenverbesserung, des Bodenschutzes und der Bodenpflege und vermittelte Kenntnisse zur Anbauplanung im Gemüsegarten. Beim Säen und Pflanzen gelte es die Verwandtschaftsverhältnisse der Kreuzblütler, der Doldenblütler und Hülsenfrüchte zu beachten. Die Referentin empfahl detaillierte Anbaupläne.
1995
Ehrungen für die Teilnehmer beim Blumenschmuckwettbewerb des Obst- und Gartenbauvereins Au: In der vorderen Reihe (von links) Kreszentia Kienle, Johann Schütz, Maria Bihlmayer, Monika Ertle, Hedwig Müller, Marianne Mareis, Josef Schumacher, Xaver Berwanger und Hannelore Schlecker. Es fehlen Marianne Ertle und Barbara Mudrak. In der hinteren Reihe sind die Aktiven zu sehen, die vom Landratsamt geehrt werden: Beate Miller, Barbara Ritter, Elisabeth Kienle, Dora Dannemann, Maria Cavasin, Anni Berchtold, Hans Thoma mit Vorsitzendem Franz Ritschel. Es fehlen Gerd Sammer und Max Weinzierl. Text/Bild: Kuhn
23. Oktober 1995

„Viele Gärten überdüngt"


Herbstversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au
Illertissen-Au (hak).
„Eine gute Beurteilung fand das Landratsamt Neu-Ulm für den diesjährigen Blumenschmuckwettbewerb." Das stellte der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Au, Franz Ritschel, bei der Herbstversammlung vor hundert Besuchern in der Josef-Weikmann-Halle fest. Neun Teilnehmer werden mit Urkunden des Landratsamtes ausgezeichnet. Für elf Gartler gab es eine Urkunde des Gartenbauvereins Au.

„Die Gärten in Au sind meistens überdüngt", sagte Ritschel und regte eine Bodenuntersuchung an. Zu empfehlen sei die Mischung von Kompost des Wertstoffhofes mit Gartenkompost. Am Donnerstag, 16. November, hält Sophie Obenauf aus Dornstadt im Vereinsheim einen Vortrag über Adventsschmuck und Adventsgestecke.
260 Mitglieder
Einen guten Kassenstand meldete Kassiererin Marianne Oßwald, der die Prüfer Reinhold Heiner und Max Weinzierl eine einwandfreie Kassenführung bestätigten. Der Verein ist auf 260 Mitglieder angewachsen.
Daß Hobbyfotograf Eugen Oßwald ein Kenner der Tier- und Pflanzenwelt ist, bewies er bei seinem Farblichtbildervortrag „Pflanzen und Tiere unserer Heimat". Er zeigte unter anderem den Werdegang der Falter auf, schoß prächtige Schnappschüsse von Baum-Nest- und Höhlenbrütern und gab manche Tiererlebnisse kund. Sein einstündiger Vortrag wurde mit Beifall aufgenommen. Schließlich gab es für alle Mitglieder noch einen Blumengruß.
21. April 1995

Gegen die chemische Keule


Blumenschmuckwettbewerb beim Gartenbauverein angeregt
Illertissen-Au (hak). Referent bei der Frühjahrsversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au in der Josef-Weikmann-Halle war Gartenfachberater Rudolf Siehler vom Landratsamt NeuUlm. Mit seinem Lichtbildervortrag zum Thema „Naturgemäßer Pflanzenschutz im Garten" veranschaulichte er, daß dank vie1er naturgerechter Möglichkeiten beim Pflanzenschutz auf die „chemische Keule" im Garten verzichtet werden könne.

Vorsitzender Franz Ritschel ging näher auf die notwendigen Bodenuntersuchungen ein, da vielfach die Gärten überdüngt seien. Auch Untersuchungen vom Kompost des Wertstoffhofs in Au teilte er mit. Hoch sei Phosphat- und Kalkgehalt, gering der Stickstoff. Beim Umsetzen entstünden hohe Temperaturen, so daß der Kompost keimfrei werde. Unter dem Grenzwert lägen Schwermetallwerte. Ritschel regte einen Blumenschmuckwettbewerb an. „Der Lebensraum Garten fängt mit der Vielfalt an", unterstrich Siehler beim Vortrag. Ohne Schädlinge gebe es auch keine Nützlinge. Er verdeutlichte, daß Pflanzenschutz nicht gleichzusetzen sei mit Chemieeinsatz. Chemische Pflanzenschutzmittel störten den Naturhaushalt und gelangten in die Nahrungskette. Deshalb mißtrauten die Gartenbesitzer den chemischen Pflanzenschutzmitteln. Schon ein Schnitt sei eine Pflanzenschutzmaßnahme. Von Wichtigkeit sei auch eine Gründüngung. Komposterde ist ein altbewährtes Bodenverbesserungsmittel und eine Grundlage der Humusdüngung. Mulchen fördere wie die Gründüngung die Bodengesundheit, weil es das Bodenleben aktiviere. Gerade der Pflanzenschutz beginne bei der Bodenverarbeitung, gehe über die Sortenwahl, die Fruchtfolge, bis hin zur Förderung von Nützlingen im Garten. Nützlingen im Garten gelte es, eine Heimat zu schaffen. Als Gartler müsse man auch verantwortungsbewußt sein. Siehler faßte zusammen: Bodenpflege, Kompostierung, die richtige Pflanzenauswahl mit widerstandsfähigen Sorten, Fruchtfolge und Pflanzenhygiene sowie die Einbeziehung und Förderung der nützlichen Helfer aus dem Pflanzen- und Tierreich zählten zu den wesentlichen Punkten des naturgemäßen Pflanzenschutzes.
6. November 1994
Ehrungen gab es beim Obst- und Gartenbauverein Au für die Teilnahme am Wettbewerb „Lebensraum Obstbaum". Unser Bild zeigt von links Franz Merkle, Anni Berchtold, Fritz Walter, Monika Ertle, Georg Mahler, Maria Freff, Hans Sauter und Vorsitzender Franz Ritschel. Bild: Kuhn

Im Wettbewerb um Obstbäume schnitten Auer erfolgreich ab


Generalversammlung die Urkunden verteilt
Illertissen-Au (hak). Bei der Ehrungen gab es bei der Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au in Josef-Weikmann-Halle. Neun Mitglieder beteiligten sich an dem Wettbewerb „Lebensraum Obstbaum". Sechs von ihnen er hielten aus der Hand des Vorsitzenden Franz Ritschel eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme.

Es sind Anni Berchtold, Monika Ertle, Erik Eske, Maria Treff, Georg Mahler und Hans Sauter, Dornweiler. Für Franz Ritschel, Fritz Walter und Franz Merkle gibt es für vorbildliche Leistungen bei der Erhaltung sowie Pflege der Obstbäume noch eine besondere Ehrung.
Die Generalversammlung verzeichnete starken Besuch. Vorsitzender Ritschel gab einen umfassenden Jahresbericht. Er erwähnte besonders die Frühjahrsversammlung, die sich mit dem Thema „Lebensraum Obstbaum" beschäftigte. Wieder richteten die Gartler den Osterbrunnen her und banden die Girlanden für den Maibaum.
Ritschel unterstrich, daß der Verein stets Hilfestellung für die Garten beit anbiete. Er warnte vor Überdüngung des Bodens und bat alle, den Lebensraum bewußt zu gestalten. Ausführlich berichtete Schriftführerin Madlener. Kassiererin Marianne Oßwald meldete einen zufriedenstellenden Kassenstand. Reinhold Heiner und Max Weinzierl bestätigten einwandfreie Kassenführung.
Gute Noten für Kompost
Hans Wegele erkundigte sich über die Kompostwerte des Illertisser Wertstoffhofs. Dieter Gaissmaier, der Referent des Abends, äußerte, auch sein Betrieb verwerte den Kompost und das Häckselgut. „Das Illertisser Kompostmaterial ist das beste weit und breit." „Stauden für den ländlichen Garten", lautete sein Referat, das viele Anregungen für Gartenneuanlagen per Dia brachte. Der Referent plädierte für die Farbe „weiß", trat für Holzzäune ein und gab Aufschluß über Pflanzenkrankheiten. Auch für einen Kräutergarten sollte es ein Plätzchen geben.
Mit viel Beifall wurde der humorvolle Gedichtvortrag „Im Apfel liegt das Glück" und „Pflanz einen Baum!" aufgenommen. Für jedes Mitglied gab es bei der Verlosung noch einen Blumenstock.
März 1994

Vor Überdüngung wird gewarnt


Fachkundiger Vortrag beim Obst- und Gartenbauverein
Illertissen-Au (hak).
Drei wichtige Themen, so „Lebensraum Obstbaum", „Schädlingsbekämpfung" und „Möglichkeiten zur Bodenuntersuchung" standen im Mittelpunkt der Frühjahrsversammlung, wozu sich nahezu 100 Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Au in der Josef-Weikmann-Halle einfanden. Referent des Abends war der Gartenbaumeister des Landratsamtes Neu-Ulm, Siehler, der aufgrund der durchgeführten und gutbesuchten Schnittkurse in Au kein Unbekannter war.
Anhand von Farblichtbildern zeigte er auch die Kriterien für den Wettbewerb „Lebensraum Obstbaum" bezogen auf Obst und Beerensträucher sowie Spalierobst auf:
„Wer Pflanzenschutz im Hausgarten ohne Chemie betreiben will, ist auf die Unterstützung der kleinen nützlichen Helfer angewiesen", unterstrich der Referent, nach dem er näher auf dies Schädlingsbekämpfung ohne Chemie einging. Wichtig wäre es beim Kauf von Gehölzen auf heimische Arten und auch auf krankheitsresistente Sorten zurückzugreifen. Sollten trotzdem Spritzmittel verwendet werden, so müsse man darauf achten, daß natürliche, aus pflanzlichen Extrakten hergestellte Mittel verwendet werden.

Besonderes Interesse fanden die Ausführungen anhand von Farblichtbildern über die Möglichkeiten der Bodenuntersuchung. „Die meisten unserer Gartenböden sind stark überdüngt, besonders mit Kali und Phosphor", sagte er. Um gesundes, nicht überdüngtes Gemüse zu ernten, wäre es wichtig zu wissen, wie es mit der Nährstoffversorgung der Gartenböden stehe. Der Verein Au habe sich einen Bodenprobenstecher angeschafft, der für alle Gartenbesitzer zur Verfügung stehe. Auch Bodenprobesets hielt der Verein bei der Versammlung bereit. Die gezogenen Bodenproben können in der ausgegebenen Tüte zu einer Untersuchungsstelle geschickt werden. Düngepläne und Düngeempfehlungen kommen mit dem Untersuchungsergebnis mit.
Vorsitzender Franz Ritschel betonte, daß auch heuer Häcksler, Vertikulierer und Walzen den Gartenbesitzern zur Verfügung stehen. Beim Maibaumschmücken seien die Vereinsmitglieder auch heuer wieder dabei.. Der Osterbrunnen im Vorhof des Pfarrzentrums werde auch in diesem Jahr erstellt. Ritschel wies darauf hin,- daß im Kreismustergarten Weißenhorn heuer unter anderem eine Phloxschau mit über 300 Pflanzen und 60 verschiedenen Farben zu sehen ist. Erfreut zeigte er sich darüber, daß ein Teil des städtischen Schaukastens am Rathaus Au dem Gartenbauverein zur Verfügung stehe. Gegenwärtig werde besonders auf die Feuerbrandkrankheit, eine gefährliche Bakterienkrankheit, verwiesen. Die Diskussion rankte um den Pflanzenschutz ohne Chemie.
11. März 1994

„Lebensraum Obstbaum" bei Gartenfreunden Au


Illertissen-Au (hak). Der Obst- und Gartenbauverein Au hat zur Teilnahme am Wettbewerb „Lebensraum Obstbaum" aufgerufen. Mitmachen könne jeder Gartenbesitzer, aber auch Institutionen wie Kindergarten, Schule und Kirche, die sich dem Obstanbau besonders annehmen. Ziel des vom Landesverband initiierten Wettbewerbs Sei, die Bedeutung der Obstgehölze in Siedlung und Landschaft, ihren Wert für Ökologie, die Ästhetik des Wohnumfeldes und für die menschliche Gesundheit herauszustellen.
7. November 1993

Mitgliedbeiträge werden erhöht


Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au
Illertissen-Au (hak). Einmütig stimmt die Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Au in der Josef-Weikmann-Halle dafür, den Jahresmitgliedsbeitrag von 6 Mark auf 10 Mark zu erhöhen. Vorsitzender Franz Ritschel, der erstmals die Versammlung leitete, betonte, daß seit 20 Jahren keine Erhöhung mehr eintrat.

Vorsitzender Ritschel führte in seinem Jahresbericht auch die Aufgaben eines Gartenbauvereins an. So gelte es die Natur zu schützen und zu pflegen sowie den Lebensraum noch lebenswerter zu gestalten. Der Schnittkurs für Obst- und Beerengehölze fand guten Zuspruch. Der Garten zeigte heuer eine ertragreiche Ernte. Gut angenommen wurden von den Gartenbauern auch Häcksler und Vertikutierer. Übernommen wurde von Mitgliedern das Schmücken des Osterbrunnens im Innenhof des Pfarrzentrums sowie das Binden der Girlanden für den Maibaum. Zwei Tage übernahm der Auer Verein die Betreuung des Kreismustergartens in Weißenhorn. Auch die IGA in Stuttgart besuchten die Mitglieder. Sein besonderer Dank gehörte Hauskassiererin Elisabeth Holl.
Schriftführerin Wilhelmine Madlener ließ das Vereinsjahr anhand des Protokollberichts Revue passieren. Einen zufriedenstellenden Kassenstand meldete Marianne Oßwald. Die Prüfer Reinhold Heiner und Max Weinzierl bestätigten eine einwandfreie Kassenführung. In seiner Vorschau kündigte Ritschel wieder einen Schnittlehrgang, Informationen über die Schädlingsbekämpfung und Anregungen in einem Schaukastenteil am Rathaus an, der nun dem Verein bereitgestellt werden soll. Der Dank Ritschels gehörte besonders der Familie Hötscher, die die Ausleihung der Gerätschaften übernahmen.
Viel Interesse gehörte der Tonbildschau „Düngung im Nutz- und Kräutergarten". Gewarnt wurden alle vor Überdüngung, das Maß an Düngung müßte immer stimmen. Wichtig sei die Kompostierung. „Richtig düngen am richtigen Ort" hieße die Devise, wozu Bodenproben wertvollen Aufschluß geben könnten, Die Zukunft heiße „gezielt ist viel mehr".
Der Kräutergarten sei auch ein Gewürzgarten. „Alle Küchenkräuter sind Heilpflanzen" hieß es da. Auch neue unbekannte Kräuter sollten ausprobiert werden. Wichtige Tips gab es in der Tonbildschau auch für Balkonund Fensterblumen sowie den Steingarten. Ritschel betonte, daß der Verein einen Bodenprobenstecher erwerbe. Abschließend dankte Zweiter Vorsitzender Armin Haid dem Vorsitzenden für das umsichtige Wirken. Alle Mitglieder durften noch einen Blumengruß aus der Verlosung mit nach Hause nehmen.
23. Januar 1993
Ludwig Rapp

(rechts) aus Illertissen-Au wurde zum Ehrenvorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Au-Illertissen ernannt. Der frischgebackene Vorsitzende Franz Ritschel (links) überreichte die Urkunde bei derHauptversammlung des Vereins in der Josef-Weikmann-Halle. In seiner Laudatio betonte Ritschel, daß Ludwig Rapp seit seinem Beitritt im Jahr 1953 den Verein maßgebend geprägt habe.
Ludwig Rapp sei seit 31 Jahren Vorsitzender und wirkte vier Jahre als Vizevorsitzender. Das äußere Erscheinungsbild des Ortes habe Rapp durch zahlreiche Initiativen und Planungen sowie die Durchführung von Pflanzaktionen wesentlich verbessert. Auf sein Erfolgskonto gehe die kontinuierliche Aufwärtsentwickelung des Vereins. Die Zahl der Mitglieder habe sich in seiner Amtszeit verdreifacht. Auf Anregung von Ludwig Rapp seien moderne Geräte angeschafft und der Verein ins dörfliche Leben eingebunden worden. Verdienste habe er sich auch in den Jahren 1967 bis 1972 als Kreisvorsitzender erworben.
1975 sei ihm die Ehrennadel in Gold, 1985 die „Goldene Rose" des Landesverbandes verliehen" worden, betonte Ritschel. Bild: A. Schmidt
23. November 2992
Ehrungen beim Obst- und Gartenbauverein Au-Illertissen. Für 30jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet (stehend von links): Otto Rauner, Thomas Brönner, Heiner Oßwald, Arthur Brönner, Rupert Wanner, Alfons Hartl, Max Wanner, Hans Weikmann, Hans Brunnhuber, Frau Göppel. Ganz rechts Vorsitzender Ludwig Rapp, der die Ehrungen vornahm. Zu Ehrenmitglieder wurden ernannt (sitzend von links) Anton Binder, Katharina Brunnhuber, Karl Alraum, Ernst Sandner, Hans Dannemann, Wilhelmine Rampp, Martin Wanner.
22. November 1992

„Neue Saat" beim Gartenbauverein Au


Vorsitzender Ludwig Rapp gibt Amt an Franz Ritschel ab - Langjährige Mitglieder geehrt
Illertissen-Au (as). Führungswechsel beim Obst- und Gartenbauverein Au-Illertissen: Franz Ritsche wurde bei der Jahreshauptversammlung in der Josef-Weikmann-Halle zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Ludwig Rapp, der mehr als drei Jahrzehnte an Der Spitze des Vereins gestanden hatte, verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf eine Wiederwahl und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Weitgehende Veränderungen gab es auch bei der Wahl der übrigen Vorstandschaft.

Ludwig Rapp wies in seinem Rechenschaftsbericht auf diverse Aktionen des Vereins hin. So erwähnte er die Maibaumaktion, die alljährliche Gestaltung des Osterbrunnens und verschiedene Serviceleistungen. Der vereinseigene Häcksler und das Vertikutiergerät hätten sich als nützlich erwiesen. Bestens sei auch die Unterbringung von Gerätschaften geregelt.
Großes Interesse
Nach dem Kassenbericht von Alois Bayer, dem von den Revisoren einwandfreie Arbeit bescheinigt wurde, gab Schriftführer Franz Ritschel einen Überblick über das Vereinsgeschehen. Seit April dieses Jahres habe Zweiter Vorsitzender Manfred Hassel die Vereinsführung kommissarisch innegehabt. Großes Interesse habe der Lichtbildervortrag Franz Zellers aus Bellenberg gefunden mit dem Titel „Orchideen in Kolumbien".
Ehrung zahlreicher Mitglieder
Zum Höhepunkt der Hauptversammlung wurde die Ehrung zahlreicher Mitglieder für dreißig- beziehungsweise vierzigjährige Zugehörigkeit. Verdiente Blumen- und Gartenfreunde wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Zum Ersten Vorsitzenden wurde Franz Ritschel gewählt (bisher Schriftführer). Sein Stellvertreter ist Armin Haid. Als Kassiererin fungiert Marianne Oßwald. Sie löst Alois Bayer ab, der mehr als drei Jahrzehnte die Kassengeschäfte geführt hatte. Wilhelmine Madlener wurde zur Schriftführerin gewählt Ausschußmitglieder sind Elisabeth Holl, Karl Hieber, Anni Berchtold, Hans Dannemann, Alfred Kienle, Elisabeth Wanner, Gertrud Kreiser, Kurt Müller und Lidwina Hötscher.
Mit prächtigen Dias wartete Eugen Oßwald auf. Heimische Blumen und Tiere hatte er im Wald und Flur beobachtet. Sein Vortrag wurde mit großem Beifall bedacht.

Die neue Führungsmannschaft des Obst- und Gartenbauvereins Au-Illertissen (von links): Hans Dannemann, Kurt Müller, Karl Hieber, Anni Berchtold, Wilhelmine Madlener, Armin Haid, Marianne Oßwald, Elisabeth Wanner, Gertrud Kreiser, Lidwina Hötscher, Egnz Ritscher. Nicht auf dem Bild ist Alfred Kienle. Bilder: Anton Schmidt
31. Mai 1992

Wachsende Mitgliederzahl


Obst- und Gartenbauverein blickt auf ersprießliches Jahr zurück
Illertissen-Au (hak). Der Obst- und Gartenbauverein Au zählt 124 Mitglieder und 29 Ehrenmitglieder. Sechs neue Mitglieder sind dazu gekommen. Das teilte Zweiter Vorsitzender Manfred Hassel bei der Frühjahrsversammlung in der Josef-Weikmann-Halle mit.

Hassel sagte, daß das Vereinsleben floriert und die vereinseigenen Gerätschaften rege gebraucht werden. Kassierer Alois Bayer verwies auf eine gute Finanzlage. Gesucht werden vor allem ein neuer Gerätewart sowie junge Kräfte für die bevorstehenden Neuwahlen. Hassel lud zum Besuch des Kreismustergartens in Weißenhorn und der Landesgartenschau in Ingolstadt ein.
Im zweiten Teil der Versammlung gab es für jeden Versammlungsbesucher einen netten Frühlingsgruß bei der. reichbeschickten Blumenverlosung, jedoch auch einen interessanten Farblichtbildervortrag von Franz Zel1er, Bellenberg, über eine der beliebtesten Blumen, die Orchideen. Zeller unterstrich, daß die Orchidee auch eine Zimmerpflanze sei. Es gäbe 20000 bis 50000 Orchideenarten, die besonders in Süd- und Mittelamerika zu finden seien. Der Bellenberger Blumenfreund berichtete unter anderem auch von seiner Reise nach Kolumbien, die er vor über zehn Jahren schon unternahm. Prächtige Ausschnitte aus Orchideenblütenzweigen leuchteten auf der Leinwand auf. Zeller nahm sie vorwiegend im Urwald von Kolumbien auf und bot damit ein Stück unverfälschtes Amerika. „Die Natur spielt mit vielen Farben. Die Orchideen sind kaum geeignet für das Gewächshaus", unterstrich er und gab auch romantische Einblicke in Städte, besonders auch in Häuserinnenhöfe kolumbianischer Städte wieder.
1990

Noch erfreut der Osterbrunnen



Belebt ist erstmals der Innenhof des Pfarrzentrums in Au mit einem Osterbrunnen, wozu die Gestaltung der Auer Obst. und Gartenbauverein mit Mitgliedern und Helfern übernahm. Vom Obst- und Gartenbauverein kam auch die Anregung des uralten Brauches, der besonders in Franken gepflegt wird. Franz Berchtold fertigte das zwei Meter hohe Stahlgerüst, das verzinkt und lackiert wurde. 320 Plastikeier in den buntesten Lackfarben malten die Kinder der Firmgruppe Gertrud Kreiser mit verschiedensten Motiven an, während die Gruppenangehörigen unter Leitung von Martina Mulzer die Holdergtecken mit kleinen Helfern fertigten. Aktive des Obst- und Gartenbauvereins sorgten schließlich auch für den grünen Buchs zwischen und unter den bunten Eierketten. Das bunte Bild, das viel Anerkennung fand, vervollständigten Bänder in den Farben rot, gelb und weiß. Schließlich sprudelte Wasser aus dem Innenhofbrunnen, denn frisches Wasser ist das Sinnbild des Lebens und der Taufe. Noch bis zum Fest der Erstkommunion soll der erste Osterbrunnen den Innenhof des Pfarrzentrums in Au zieren. Bild: Kuhn
1990

Zur Ortsverschönerung viel beigetragen


Auer Gartenbauverein mit eigener Gerätehütte — Häcksler war oft im Einsatz
ILLERTISSEN/AU (as). Eine breite Palette von durchgeführten Maßnahmen zur Ortsverschönerung kann der Obst- und Gartenbauverein Au vorweisen. Dies kam bei der Frühjahrsversammlung in der Josef-Weimann-Halle zum Ausdruck. Vorsitzenden Ludwig Rapp zeigte sich besonders erfreut darüber, daß der Verein nun eine Geräteflotte besitze, um vereinseigene Werkzeuge und Materialien unterzubringen. Rapp würdigte in diesem Zusammenhang die Unterstützung seitens der Stadt Illertissen.


Aber auch an eigenen Leistungen habe es der Verein nicht fehlen lassen. Nicht weniger als 25 freiwillige Helfer hätten sich für die Durchführung erforderlicher Arbeiten zur Verfügung gestellt.
Bewährt habe sich der vereinseigene Häcksler, fuhr Rapp fort, der insbesondere zur Aufbereitung von Fichtenerde in Anspruch genommen worden sei. Das Vertikutiergerät sei ebenfalls sehr oft im Einsatz gewesen.
Rapp verwies auf die vom Verein praktizierte Schulungs- und Aufklärungsarbeit, die beispielsweise in Schnittlehrgängen und Bastelkursen Niederschlag gefunden habe. Ein besonderes Lob sprach der Vorsitzende der Kassiererin Elisabeth Holl aus.
Schriftführer Franz Ritschel listete ebenfalls die Aktivitäten des Vereins auf und verwies auf den im Vorhof des Auer Pfarrzentrums erstellten Osterbrunnen.
Kassier Alois Beyer informierte die Mitglieder über die Finanzlage des Vereins, die als zufriedenstellend bezeichnet wurde. Zweiter Vorsitzender Manfred Hassel würdigte die Arbeit von Ludwig Rapp, der sich als nimmermüder „Antriebsmotor" des Vereins erwiesen habe.
Die anschließende Blumenverlosung und -versteigerung rundete die Frühjahrsversammlung ab. „Tausend Wunder auf stillen Wegen", so lautete der Titel der Diaserie, die anschließend Eugen Oßwald vorführte. Tiere und Pflanzen unserer Heimat, die er mit der Kamera „eingefangen" hatte, ihre Lebensweise, ihre Eigenarten, dies alles erläuterte Oßwald den Blumen- und Gartenfreunden und gab damit der Versammlung einen interessanten Abschluß.

Presseartikel              2010-heute   2000-2009   1990-1999   1980-1989   1960-1979